Volltext: Kunst und Kunstgewerbe auf der Wiener Weltausstellung 1873

 
FRANKREICH. 
unmittelbar paclcenclen, lebenSgr0fsen Gruppe einer Italienerin, der il1r Kind 
lachend um den. Hals fällt. Hebert dagegen erfchien in feinen hier v0rhandes 
nen gr0fsen Bildern aus dem italienifchen Leben kaum auf alter Höhe; Ae find 
anfpruchSv0ll und ohne Frifche, die Melanch0Iie, welche fürs ihn einst ein f0 
wirlcfames Mittel des Ausdrucks war, ifi hier kranlchaft iiberrei7.t. Engene 
1fabcy malt nach wie vor kleine Bilder mit einem bunten Gewimmel von 
Figuren in malerifcher Tracht der V0rzeit, breit und keck vorgetragen und von 
1zegitte1 
gr0fsemO decorativem Effect. T0ny RobertsFleury erfcl1eint: in den betens 
den alten Weibern in der Kirche Santa Maria della Pace Zu Rom viel kräftiger 
und charakterv0ller als in feinem grofsen hiflorifchen Gemälde. 
Ohne auf die Bilder von dem geistreichen Vibert, v0nXLeloir, B 0ulangek, 
Fichel, Cl1avet weiter einzugehen, müffen wir doch noch bei zwei vorzüglichen 
kleinen Kriegsbildern flehen bleiben. ,,Der Kan0nenfcl1ufsU von EtjeHHe 
BernesBellec0ur hatte im salon von 1872 durchfchlagenden Erfolg. Es ifi 
eine Schanze mit fran7.of1fchen Soldaten; eben ist ein grofses Gefchiitz abgefeUekk 
worden; gespannt beobachten die NahePcehenden die .Wirkung des schizffe3, 
Das ifi ruhig, kühl, mit f1chersker Beobachtung und überzeugender Wahrheit ge. 
geben. Protais7 Gemä1de ,,I870H, ein sch1achtfeld, auf welchem ein fchwervers 
 
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