Volltext: Kunst und Kunstgewerbe auf der Wiener Weltausstellung 1873

NHVJ  sFXs        ZLsss  
I..s Z XI  sH4sssss  öd. skss.ss8.ss sssss.0.V.x  Dis  x  ..7sss    
XII  Z J  s s   J,    I XH 
H. Ä DE.   .iY   s,        DE  U  L   
II  III K: , D scci;Tss.BE    H HAVE Es U. W 
 J K L.  psH0... H: H,  C,3  XX,  J, ,s  H 
 NOT E L J, E Un :    EIN s J D s Ä 
 us kFXT     Mk Y TT:ssssXs I D VdITs7T7Lg Es Es  J I  Es 
 .J XX Es Es  s  As  X    D 
TM, Xst7U sssGLsX OF Mr. IS. usw   dI.,L,   
Fii11ung 
Sc11önthaler. 
Die 
Ausste11ungsbauten. 
Die Architektur hat floh auf dreierlei Art an dem Wiener Ausstellungswerke 
betheiligt: in der Sammlung von Plänen und Modellen, welche in den Räumen 
der Kunfthalle und zum Theil in der Rotunde aufgestellt find, entrollt lich uns ein 
umfaffendes Bild von dem architektonifchen schaffen der Gegenwart; weite Auss 
blicke auf die Baukunst der Vergangenheit und in die bunte Mannichfaltigkeit 
nationaler Stylweifen gewährt fodann die kleine VVeltftadt von Bauernhäufern, 
Pavillons, Kiosken, Brunnen und Heiligthümernx welche rings durch den Park 
verstreut ist und namentlich im Gebiete der orientalifchen Architektur viel aufsers 
ordentlich schönes und Lehrreiches bietet; endlich ift es die glänzende akChItCks 
tonifche Impr0vifation der Hauptgebäude felbft, welche unfer Intereffe in Anfprucl1 
nimmt,  und von diefer foll hier Zunächst die Rede fein. 
Eine Improvifation ift es, und infofern allerdings von vornherein das Gegens 
theil deffen, was die Architektur, diefe Mutterkunft alles Monumentalen, in erster 
Linie zu leisten berufen ist; aber zugleich eine Schöpfung, die uns durch die 
Würde ihrer Erfcheinung, durch die feierliche Gr0fsartigkeit ihrer architekt0nifchen 
Prologe den ephemeren Charakter der ganzen Schaustellung vergeffen machen 
kann: eine Verbindung von Vorübergehendem und Bleibendem, eine Umhüllung 
des Modernften, das Von dem Gebote der Nützlichkeit aus dem fpröde11 Eifens 
stoff der Conftruction erzeugt worden, mit den Formen einer altehrwürdigen 
TriumphalsBaukunst. 
Bei ihrem Entltel1en hielten die Weltausstellungen, dicke CI18kElkteristifchen 
Lebensäufserungen der Gegenwart, auch in ihrer äufseren Erfcheinung das eigen. 
thumliche Gepräge der Neuzeit fest. Das EifensG1ashal1s War die erste Form 
der WeltansstellungssAr.chitektur. England ist feine Geburtsstätte; die Kryftalls 
paläste von sydenham und München sind feine Hauptbeifpiele. Ein stolz der 
Mechanik, ein al1umfaffender Mikrokosmus, kühn, licht und freundlich in feiner 
Erfcheinung, ist diese erste Form des Ausstellungsgebäudes ein treues Spiegelbild 
der menfchenfreundlichen Gedanken, welche jene ersten friedlichen Wettkämpfe 
der Nationen in7s Leben riefen. 
In Frankreich, und zwar fchon bei der Ausstellung des Jahres 1855, nahm 
das Ausstellungswefen einen ftark eg0istifchen Charakter an, zugleich aber machte 
sich ein Zug zu künftlerifcher und monumentaler Umgeftaltung des Paxton7fchen 
EifensGlaspalastes geltend. So entstand der Ausftel1ungsbau der Chan1ps E1yfees 
von Vieile, ein in feinen Umfaffungswänden aus Werksteinen aufgefiihrtes Ge. 
It ssj;s 
.  
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.