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FRANKREICH.
Ein schaufpiel anderer Art bietet Alexandre Cab ane1 dar. Mag ihm
fein Fiasc0 auf dem Gebiete der Kunst gr0fsen stiles mit feinem ,,verlorenen
ParadiefeU von der I867er AusiIellung auch unvergeffen fein, in diesem Jahre
zeigte er, dass nur der st0ffkreis damals ihm fern, nicht die Wucht einer m0nus
menta1en Aufgabe an f1ch über der sphäre,;seines Vermögens lag. Sein ,,Triumph
der FloraU, riesiges Deckengemälde für einen Saal des Louvre, zeugt von einer
spielenden Leichtigkeit in der Ueberwindung der grössten Schwierigkeiten. Die
Vertheilung der Massen durch den Raum, die anmuthigen Bewegungen, das freie
und leichte schweben der Gestalten, der freudige und doch mafsvolle Schwung in
allen Theilen.der Comp0s1tion verrathen den v01lbürtigen Meister der grossen Kunst.
Nur die matte si.iss1ichexFärbung, die sich zu keinem ernsten Gegensatze zwischen
vollen ungebrochenen Tönen aufsc:hwingen kann, gemahnt an die schwächste
Seite des Ma1erS, der mit jener bekannten ,,Geburt der VenusU feinen Ruf bes
gründet hat; und es ist selbst nicht unwahrscheinlich, dass auch dieser Mangel in
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