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Oft wird nämlich in der abgefchmackteften Weife überfetzt und verdeutfcht,
anderwärts wieder, f1chtlich aus reiner Unwiffen11eit, das Franz6lifche ltehen ges
laffen; bei dem Einen wie bei dem Anderen entstehen aus Unbekann.tfchaft mit
den Dingen felber die lächerlichPcen Irrungen. Hier einige Beifpiele bunt durchs
einander: No. I047 ,,Der Halbkreis des Pala1tes der fchönen KünlteU
Lohne Rcickübcrfetzung ganz unverständlich II, während unmittelbar zuvor, No.
Io46, die Anbetung der.h. drei Könige ,,in der Cathedrale von ColnU aufges
führt wird. Die fcl10n erwähnte No. I317 stammt aus der ,,Capelle des Fonts
der EuPcac11iuskircheH. Hier hat dcriSchreiber offenbar nicht gewufst, dafs ,,cl1as
pel1e des fonts Cbaptist11auxJU Taufcape1le heifst. Als No. 1474 f1gurirt der ,,Brunnen
von LuxemburgU; hätte hier der Schreiber nur wörtlich ,,desU Oder ,,v0n1U Luxen1s
burg iiberfetzt, fo hätte er einigermafsen eine,Unwiffenheit: Vor dem Lefer wenigs
1tens allenfalls verheimlicht, und diefer die Wafferlcunltanlage im Garten des
Luxernb0urg verstehen können. No. 3 giebt es ,,BeinchensSpie1erU. No. 369
mufste man lich erPc befinnen, was wohl ,,Die Kirche der heil. Maria vom Heil
zu VenedigU Ldella SaluteJ fein durfte. Auch wird in das Ueberfetzen durch
wahrhaft geniale leichte Aenderungen ein überrafchend neuer und tieferer Sinn
gelegt, z. B. No. II19: ,,Die Madonna von Cafa di Terra nuova.s
Ein herrliches Stück Quintanerüberfetzung, das bekannter gemacht und im
Gedächtniffe behalten zu werden verdient, steht ganz befcheiden wie ein Veilchen
unter No. I48. Das dort verzeichnete Bild ftellt unter dem höchst verständ.
nifSvol1en Titel ,,Die Hochzeit der Nibe1ungenH Brunhildens Brautnacht dar,
und da fragt nach dem Katal0ge die fchöne Maid den gebundenen GLins
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