Schule
Plastik
und
Malerei.
Einleitung
Uebersicht.
Die darPcellenden Kiin1te, Plastik und Malerei, fpielten auf der Wiener WVelts
ausPcellung räumlich eine fehr hervorragende Rolle. Es war ihnen ein besonderes
Gebäude eingeräumt, deffen Flügel CPavillonsJ einen geräumigen Hof umfchloffen,
und in ihm hatte f1ch eine fehr grofse Zahl von Kiinfilern Zum Theil mit ansehns
lichen Reihen verfchiedenartiger Werke versammelt. Trotzdem bot die Auss
Pce1lung als Ganzes betrachtet lange nicht ein fo befriedigendes Bild von der
Kunst der Gegenwart, wie man hätte erwarten fo1len, und wie es die Parifer
Weltausfke1lung von I867 annähernd bot.
Die Gründe diefer Erfcheinung find verfchiedener Art. Nicht ganz unberührt
blieb auch die Kunst von dem verfehlten Anordnungsprincipe der gefammten
AusPcellung; denn wiewohl f1e dem Namen nach ifolirt und innerhalb ihres
Krcifes zufammengehalten austrat, fanden f1ch doch fehr wefentliche zu ihr ges
h6rige Stücke an verfchiedenen Punkten der AusPcellung zerPcreut vor, und es
war nur um fo ft6render, diefen verlorenen und verfprengten Theilen nachgehen
zu müffen, je mehr das Vorhandensein derfelben mit dem vorgeblichen Princip
im Widerfpruche Hand.
Dazu kam, dafs das eigentliche KunPclocal, man darf fagen, fo ungunftig wie
möglich war. Es liegt anderen BerichterItattern ob, die AufiIellung von Kupfers
fiichen und architektonifchen Zeichnungen in offenen hölzernen Hallen auf ihre