Volltext: Kunst und Kunstgewerbe auf der Wiener Weltausstellung 1873

 
 
 
D1I3: 
FRAUENARBEIT. 
Armfeffe1 von 
in Paris. 
Wurme; 
fchafwollene S6ckchen, viclfarbig mit feinen B0rduren, wie wir ganz dieselbe Art 
unter den Hausindufiriearbeiten Dalmatiens, der Frauen aus dem Gebiete Rast 
gufals gefunden. Dieselben Palmen, Blümchen, Arabesken waren Init kunPcs 
fertiger Hand eingewebt, diefe1b611 Farben WCChfC1tCI1, und felbIk in der ausgcs 
zeichneten, feltenen Feinheit des MateriaIes war zwjfchen hier und dort kaum 
ein Unterfchied.    
Wenn nun, wie oben angedeutet, der Charakter der Technik, welche der pers 
fischen Frauenarbeit zu Grunde liegt, der des mühevollen Schaffens iPc, mit dem 
glänzende, lohnende Refu1tate erzielt werden, fo fand lich doch auch hier manches 
Ding, auf dem mit kecken Zügen, und mit grobem, derben1 Materiale ganz wuns 
dervolle Effecte hervorgebracht waren. schwere Decken und Teppiche, welche 
als Unterlage für die feineren, k0Pcbareren perf1fchen Gewebe ähnlicher Art 
dienen, lange Draperien aus Hlzartigem Stoffe, welche zum Verfcl1luffe und als 
Schmuck des Zeltes angebracht werden, zeigten auf weifsgrauem Untergrunde
	        
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