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FRAUENAR BElT.
mein prangten Flachfkiclccreien in Wolle und Silber neben der Goldfpitze, die
den Rand verzierte. Ein lustiges, fröhliches Leben, das nicht viel nach Ziel
und Zweck fragt, lag auf den mei1tcn Dingen, die kalt von kindifchcr Freude
am VielgePca1tigen erzählten. Mützen und Haubcn in allen Formen, mit Spitzen
Blumen, Bändern, Federn bedeclc.t, mit Gold iiberfchüttet, prunkende, flitters
bedeckte Gewänder, grofSblumige Röcke, fcl1illernde Mieder und tlattcrnde
Schleifen, mit Tl1ierbildern an allen Rändern, machten manchen Aufputz
aus. Daneben aber zeigten lich feine, vornehme Sticlcereien in gelber Seide
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Ti1pctc von Ba1in in Paris.
und Silber auf irgend einem Gewand oder zitterten funkelnde Goldari1beskcn
durch eine weiche Spitze oder glühte eine farbenprächtige B0rdure, als Rand.
Verzierung eines Gewebes, in feltener Pracht. Vie1fach waren hier in den Ak.
beiten die Motive aus der Thierwelt zu finden, oft recht nett gruppirt, am
richtigen Platze, oft toll und grotesk, in kindifch naiver ZufammenPcellung
oder wirrem Durcheinander; oft Pferde, Vögel und FrauengePcalten, die hinter
einander herfprangen, und durch die regelmäfsige WViederho1ung deffelben Mos
tives einen doppelt komischen Effect machten. Zuwei1en waren diefe Bi1dck
mit bunten Farben in den Rand eines Tuches gezeichnet, zuweilen fchirnmerteH
sie in einer durchf1chtigen Spitze und liessen nur in feinen Linien die skizze er.
rathen, die hier dem Gewebe zu Grunde lag.
Noch viel prunkv01ler in der Farbe, noch viel glänzender in Schmuck und
Zier als die ebengenannten Arbeiten zeigten f1ch die Producte der rumänifchen
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