DIE
LÄNDER
UND
IHRE
KUNSTARBElTEN.
immer noch den ersten Rang. Die M0saiks
arbeiten in Stein kommen Italien fast allein
zu, insbesondere die.schwierigere Art in
Pietra dura, welche man auch die slorentis
nische nennt und die ihre Bilder, meist Stills
leben, Früchte, Blumen, Instrumente aus
den Steinstücken nach den Cont0uren der
Zeichnung ausschneidet und in die schwarze
Marmortafel einsetzt. Ihre Hauptverwendung
hat sie bei Tischplatten, in kleinerer Art
auch bei dem Schmuck. Ihr gegenüber
steht die s. g. römische Mosaik, welche das
Bild, das reichere.Gegenstände hat, Figuren,
Landschaften, Architekturen, aus sehr kleis
11en regelmässigen Steinchen oder vielmehr
gefärbten .Glasstückchen zusammengesetzt
und in einer Kittmasse befestigt. Für diese
Art hat bekanntlich die päpsi1iche Fabrik
die Führung, aber, wie die Ausstellung lehrte,
Und es zahlreiche Privatmosaicisten, welche
für den Schmuck arbeiten. Auch die Holzs
mosaik und Marqueterie wird in Italien
geübt, keineswegs aber mit der Schönheit
und Sorgfalt wie z. B. im fünfzehnten Jahrs
hundert.
Geht die neue Goldschmiedekunsi Italiens
auf antike Vorbilder zurück, neben welchen
die Muster der Renaissance noch eine geringe
Bedeutung haben, so sind es für die erneucrte
Kunst in Bronzen und Eisen grade die Arbeis
ten dieser Epoche, welche nachgebildet wers
den. Italien gehört zu den wenigen Staaten,
die heute das geschmiedete Eisen als Kunsts
arbeit wieder aufgenommen haben. Franci
in Siena führt uns nicht bloss die Copien
der alten Leuchterträger und Fackelhalter
von Florenz und andern Städten vor Augen,
sondern auch mit Ranken, Laub und Früchs
ten reichgeschmückte Gitter. Die Imitation
der alten Bronzes und Mes1ingarbeiten
scheint ihren Hauptsitz in Venedig ausges
schlagen zu haben; eine Reihe grösserer
und kleinerer Giessstätten nehmen daran Theil.
Auf der Ausstellung erschien Michieli,
zum Theil schon mit Arbeiten von faH
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