ische
laissancc
in Oastello zu Corneto, 1208), hervor. Ganze Familien widmeten sich dieser
Technik, unter ihnen Waren die berühmtesten die sogen. Cosmaten; eine
Reihe von Denkmälern Roms und der weitern Umgebung ist mit Inschriften
versehen, aus welchen Wir die Thatigkeit und die Lebenszeit zahlreicher
Mitglieder dieses Künstlergeschlechtes (zwischen 119054-1302? nicht weniger
als 19 datirte Inschriften) kennen lernen. Viele andere Werke: in farbigem
Marmor ausgelegte Säulen, Ambonen, Arcaturen, Ciborien, offenbaren einen
mit jenen so übereinstimmenden Charakter, dass man kaum irre geht, wenn
man auch sie den Cosmaten zuschreibt, die demnach eine sehr ausgebreitete
Thätigkeit im mittlern Italien ausgeübt haben 1. Um 1190 erscheint zuerst
aus dieser Familie Laurentius als an der Kirche zu Falieri beschäftigt; bald
beglaubigt er sich mit seinem Sohne Iacobus als magistri vloctissiani Romani
am Portal der Basilika zu Civitä Castellana (Fig. 5); er erscheint Weiter in
S. Saba zu Rom, in S. Alessio, im Kreuzgang der hl. Scholastica zu Subiaco.
Den Familiennamen (iMag-ister Cosmas) geben zuerst die verloren gegangene
1 Die ersten Notizen über die Cosmaten
geben DYAGINUOURT, CIGOGNARA, DELLA VALLE.
Ausführlicher handeln über sie KARL WITTE
(,Kunstblatt' 182-5, Nr. 41 f), CROWE und
CAVALCASELLE (I 82 CATTANEO, BARBIER
m: MONTAULT, FROTHINGHAM, GUARDABASSI,
E. MÜNTZ, ROHAULT m: FLEURY, gelegentlich
auch 1m Rossl (Bull. 1875, lI. Ser. VI 110).
Ennmo Swnvnnson hatte dem Gegenstand
eingehende Studien gewidmet, von welchen
er nur hier und da in den römischen Zeit-
schriften Einiges mittheilte. Zuletzt hat GU-
STAVE CLAUSSE Les Monuments du christia-
nisme au moyen-äge II: Les Marbriers R0-
mains et le Mobiliar presbytärial, Par. 1897,
denselben ausführlich behandelt. Vgl. noch
,Academy' 1880, Nr. 449. RICHTER Zeit-
schrift für bildende Kunst XII 337. LÜBKE
ebd. XIII 31. GNOLI Rivista d' Italia
1899, 358.