dzwanzigstes
der Einwirkung der WVerke der Buonfigli und Fiorenzo aufgewachsen, erscheint
zunächst in Rom 1480 als Genosse Poruginds bei der Ausrnalung der Sistina,
wo ihm die Taufe Christi und Moses, der aus Aegypten auszieht, zufielen.
Der realistisch-genrehafte Zug seiner Kunst zeigt sich schon in der auf
ersterem Bilde eingenistoten Scene des am Boden sitzenden Mannes, der
sich die Schuhe auszieht. W01 ins Jahr 1484 fällt die Ausmalung der Cap-
pella Bufalini in Araceli, wo er die Legende des hl. Bornardino von Siena (vgl.
Fig. 127) und diejenige des hl. Franciscus illustrirte. Diese Bilderfolge, in
frischer Jugendkraft geschaffen, sind vielleicht das Erfreulichste von Allem,
Auferstel
lung C1
wtamento Borgiu im Vati
Apparta
mento
Borgia.
was Pinturicchids Pinsel uns hinterlassen hat. Offenbar erwarben sie ihm
grossen Ruf und eine Menge hervorragender Aufträge. S0 malte er die von
Schmarsow wiedergefundenen Fresken aus der alten Geschichte im Palazzo
Colonna, für den Cardinal Donienico della Rovere die fast ganz zerstörte De-
coration, im Belvedere Städteansichten, Genien u. s. f. (1481), in S. Maria
del Popolo Altarwerke und Fresken für die della Rovere, bis er nach der
Inthronisation Alexanders VI der eigentliche Hofmaler der Borgia wurde.
Das Appartamento Borgia im Vatican stellt die Hauptstätte seiner Wirksam-
Pinturicchio in Rom. Stuttg. 1882.
xifael und Pinturicchio in Siena. Ebd.
VOLPINI Lüppartamento Borgia ne]
Ders.
1880.
Vati-
cano. Roma 1887. MÜNTZ II 724-. Vgl.
die Schriften von EHRLE und STEvENsoN,
STEINMANN u. A. oben S. 264, Anm.