Volltext: Die Kunst des Mittelalters, der Renaissance und der Neuzeit: Renaissance und Neuzeit (Bd. 2, Abth. 2, Hälfte 1)

italienische 
laissance. 
neigungen mit Fiesoleis Empfindungswelt völlig zwanglosi Im selben Ver- 
hältniss, wie Alunno zu Benozzo, steht Benedetto Buonfigli (thätig ca. 
1453-1496) zu Doinenico Veneziano, dann zu den Werken Fies0le's und 
Piero della Francescavfs. Cavalcaselle stellt ihn neben die Ferraresen, die im 
Palazzo Schifanoja zu Ferrara malten (lII 318; IV 153), und lindet ihn selbst den 
damaligen Paduanern und Venezianern verwandt. Sein Hauptwerk, die Bilder- 
folge aus den Legenden der hll. Ludwig von Toulouse und Herculanus in der 
Pinaeoteea Vannucci zu Perugia, lässt diese Eigenthümlichkeiten erkennen, zeigt 
uns aber auch Buoniigli noch als einen ziemlich rohen Realisten, der das Göttliche 
gänzlich auf das menschliche Niveau herabzieht: seine Madonna nennt unsere 
Freundin Donna Alinda Brunamonti eine forma di favnciulla biomlissilvza e 
arisztcratica. Zur Führung oder Einleitung der eigentlichen Schule konnte er 
ltile da 
lg der Könige. 
Akademie zu Fluren 
Alinari.) 
nicht bestimmt sein: diese Rolle fiel Fiorenzo di Lorenzo zu, über dessen mal-mm 
Geburt, Jugend und Schicksale wir wenig wissen; seine Thätigkeit ist von Lmmo" 
1472-1521 beglaubigt. Unter der grossen Zahl seiner Bilder, welche die Pina- 
coteca Vannucci im Palazzo pubblico zu Perugia (Saal VIII und IX) besitzt, zeigen 
die acht ihm zugeschriebenen kleinen Tafelbilder mit den Miraeoli di S. Bernardino 
anmuthige Perspectiven und Landschaften und einen entschiedenen Fortschritt 
in der Behandlung der Bewegungen. Ist die Anbetung der Könige (1480), 
welche nach Vasari früher als Jugendarbeit Peruginds galt, wirklich Lorenzo's 
Werk, so verräth dieselbe trotz ihrer Härte und Strenge einen grossen Fortschritt. 
Auf der reinen Stirn dieser Madonna liegt ein Strahl silbernen Lichtes; man 
weiss nicht, sagt Alinda Brunamonti, ob wir es mit dem Reflex des innern 
jungfräulichen Lebens oder mit dem des jungen Tages zu thun haben (p. 87). 
Die Pinakothek von Perugia bewahrt noch eine Reihe von Bildern, die 
der Betrachtung werth sind. So (Saal VI, Nr. 19) Giovanni Boccatißs (de Boccati.
	        
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