der christlichen Kunst hat uns Luca Signorelliis gewaltige Conception in
Orvieto geführt.
Signorelli hat auch eine grosse Anzahl tüchtiger Tafelbilder hinterlassen,
deren Perugia, Cortona, Berge S. Sepolcro, Citta di Castello, Urbino, Arezzo,
Arcevia, Velterra, Florenz (in der Akademie, im Pitti und in den Ufiizien), Rom,
Siena und Mailand sich rühmen. Der Meister kam 1508 und 1513 nach Rom:
Iulius II nahm ihn nicht in Dienst, doch bewies sich Bramante ihm freundlich,
mehr als Michelangelo, der ein ihm gereichtes Darlehen fünf Jahre später
von dem Magistrat von Orvieto znrückverlangte. S0 War der Abend seines
Signorelli,
Die Selige]
Dom zu Orvieto.
Alinari.)
Lebens nicht ungetrübt; doch hielt man ihn hoch in seiner Vaterstadt Cortona
und nicht minder in Arezzo, wo Signorelli Gast des ihm verwandten Vaters
des Giorgio Vasari gewesen ist, der uns manch freundliche Anekdote von
ihm bewahrt hat.
E. Müntz wirft einmal (II 712) die Frage auf, 0b man vor Perugino von
einer umbrischen Schule sprechen kann, und er ist geneigt, sie zu verneinen 1.
Pcrqgia.
' Die Litteratur über die umbrische Schule
bei E. MÜNTZ Raphaäl 2 p. 29. Herauszuhoben
sind: VASARI III 506 (Alunno); III 5-14
(Gentile); III 31 (Fiorenzo); III 565 (Peru-
gino); III 493 (Pinturicchio). MARIOTTI
Lettere pitt. perugine. Perugia 1788. R10
II 149. Cnowm und CAVALCASELLE III 324
und IV. ADAMO Rossl hat in seinem ,Giorna1e
di erudizione artistiua", Perugia 1872 fß, eine
Reihe in-i gel-Auffassungen, auch Cawalcasellds,
berichtigt; vgl. dessen ,Storia artistica dcl
Cambio di Perugiaf, Perugia 1874; ,Maestri e