Frührenaissance.
italienische
(Lionardo, Perugino, Lorenzo di Credi) wol noch Andrea Verrocchiovei-i-occhio.
(1435-1488), der, ebenfalls aus der Goldschmiedekunst hervorgegangen, sich
auch in Marmor und Thon versuchte (Marmorrelief mit dem Tod einer
Wöchnerin im Museo Nazionale zu Florenz, vom Grabmal der Francesca Torna-
buoni). Sein Hauptwerk ist das grosse Bronce-Reiterstandbild des Condottiere
Bartolommeo Colleoni
(gest. 1476) in Venedig,
vor S. Giovanni e Paolo
yggdiaveii aufgestellt und erst nach
x seinem Tode 1490 voll-
endet. Es übertrifft Dona-
I. tcll0's Reiterstandbild an
reifer Durcharbeitung von
ä Ross und Reiter, und
Burckhardt dürfte wol
fji" Recht mit der Behauptung
behalten, dass es jetzt wol
41, In das grossartigste Reiter-
monument der Welt dar-
stellt 1. Von andern Wer-
14, ken des Verrocchio sind
Ar. 3- das Grabmal des Cardillüls
(f Niccolo Forteguerra (gest.
' 1473) im Dom zu Pistoja,
U; f" das Denkmal der Piero
und GloVimlll da Medici
3' 51.5, in S. Lorenzo, die Gruppe
"a: mit Christus und dem un-
7 gläubigen Thomas an Or-
q sanmichele (1467-1483),
endlich David als Hirten-
knabe im Museo Nazionale
zu Florenz zu erwähnen.
NS; Der Thomas von Orsan-
ßäeirfr-x michele wie der David
(Fig. 96) stellen den Ty-
(ä Pfkäfl": Üs pus der Jünglingsnatur
'45. dar,wieihnVerrocchioauf-
.5 f 5 fasst und seinem grossen
cf ' 5'357 Schüler Lionardo als Erb-
stück hinterlässt. Ein
{i köstlicher, etwas befange-
Fig. 9G. Verrocchio, David. Museo Naziozialc zu Florenz. (Phot. Alinari.) IIGI" Leib, auf Welchem das
träumerische Haupt mit
den noch lächelnd in die ihm eben aufgehende Welt schauenden mächtigen
Augen aufsitzt. Die grosseil Eigenschaften Verrocchids gehen fast gänzlich
Zur Entwicklung des italieni-
IlGIIlUIIRlS (Zeitschrift für bil-
N. F. VII 273). H. SEMPER
1 HAACK
sehen Reiter
dende Kunst,
Verrocchio (ZAHNS Jahrbuch für Kunst-
wissenschaft IV 206). v. REUMONT ebd.
V1 136.
17W