Buch.
ndzwanzigstes
welche aus dem Atelier des Meisters hervorgingen: ihre Serie ist jetzt durch
die Arbeiten Cavaluccfs und Reymonds namhaft erweitert. Der letztere
Forscher hat eine Classiiication der Schöpfungen Andrea's versucht, welche
im hauptsächlichen zu folgenden Ergebnissen führt.
Als früheste Arbeiten wären die Faeaden-Decoration des Hospitals der
Innocenti in Florenz (um 1480; nach Cavalueci um 1463) zu betrachten: die
Medaillons mit den süssen Wickelkindern gehören zu dem Köstlichsten,
was das 15. Jahrhundert erzeugt hat (vgl. Fig. 93). Ihnen reihen sich die Arbeiten
(Madonnen) in Verna, Arezzo, Siena, Montepulciano, Gradara, Prato an. Mit
della Robbia,
Grabmal des Benozzo Federighi.
(Phot. Alinari.)
der herrlichen Madonna in Verna (Fig. 94), welche das vor ihr auf seinem
Strohlager liegende Kind anbetet, wird ein neues Motiv geschaffen, das sich
in mehreren Madonnen des Museo Nazionale und des Musee Cluny Wiederholt.
Eine Erweiterung erhält das Motiv in S. Ansano zu Fiesole, wo der kleine
Johannes vor dem Jesuskind kniet und auch Ochs und Esel auftreten; ähnlich
in Prato und Berlin. Verna besitzt ausserdem die Annunziata, wo der Enge]
vor Maria kniet, und die Madonna della Cintola, wo mehrere Heilige den
Gürtel der Jungfrau empfangen. Eine noch umfangreichere Composition bietet
das Retabulum in S. Maria degli Angeli zu Assisi (Krönung der Jungfrau
zwischen der Stigmatisirung des hli Franz und S. Hieronymus). Den Höhe-
punkt seiner Kunst ersteigt Andrea nach Reymond's Ansicht, der ich nicht