Zweiundzwanzigstes Buch.
Ghirlan-
dnjcys
Schüler.
Lorenzo
di Credi.
gehörige Altarwerk ist leider auseinander gerissen und seine Stücke sind heute
theils in Berlin theils in München. Von andern Altarbildern des Meisters
bewundert man (liejenigen in den Uffizien (Nr. 1295. 1297), im Pitti, in der
Akademie (Anbetung der Könige, 1485), vor allem die Anbetung der drei
Könige in der Kirche der Innocenti (ca. 1488).
Von Schülern Ghirlandajds verdienen Bastiano Mainardi (gest.
1513) und Francesco Granacci (1469-1543) eine Erwähnung. Wichtiger
sind als letzte Nachzügler der Primitiven Piero di Cosimo (1462-1521), ein
phantastischer Künstler,
der das Colorit der
15W Niederländer entlehnte;
Raffaellino (181 Gar-
! l bo (14cc_1524), Ge-
a hülfeundSchülerFilippi-
g t "l " n0's, besonders aber L0-
'79 renzo di Credi (1459
V" bis 1537), der die Herb-
heit seines Lehrers Ver-
rocchio durch Milde der
Empfindung ausglich. Er
ist kein grosses Talent
in der Erfindung, aber
ein überaus lieblicher
' Madonnenmaler. Sein
ff Lieblingsthemawvar Ma-
f? ria, wie sie das vor ihr
q liegende Kind anhetet
(Fig. 76), und man kann
sagen , dass er dies
Thema in die Kunst zwar
1 nicht eingeführt, aber es
Älti recht heimisch gemacht
d?) g hat, nachdem es bereits
durch Filippo Lippi in
"H dem schönen Bilde der
Fi _7 B_ H G_ .6 S M N n F1 Berliner Galerie, durch
g" ' "m8 am" "Änuuliflna W a z" 0mm" die della Robbia u. s. f.
beliebt werden war.
X.
Die
Sculptur
des
Quattrocento 1.
der
Die Führung der italienischen Kunst fiel, wie in der Malerei, so auch in
Plastik Florenz zu. Zeitlich geht Jacopo della Quercia den grossen Initia-
1 CICOGNARA Storia dclla scultura dal
risorgimento delle Belle Arti in Italia fino a1
secolo di Napoleone. Ven. 1803-1818; 2.Ausg.,
7 voll, Prato 1813-1824. PERKINS Tus-
can Sculptors. Lond. 1864. Ders, Italian
Sculptors. Land. 1866. Ders., Historical
Handbook of Italian Sculpture. Lond. 1883.
Bonn Ital. Bildhauer der Renaissance.
Berl. 1887. Dc1's., Zeitschr. f. bild. Kunst,
N. F. VI 158. BURCKHARDT Cicerone I.
qLpz. 1898. LÜBKE Gesch. d. Plastik H3
(Lpz. 1880) 595. MÜNTZ Renaiss. I 489.