italienische
Frührena
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wo ihm das Studium der Antiquitäten das plastische Element und die Breite
des Vortrags zubringt; hier schuf er um 1484 die Berufung der Apostel Petrus
und Andreas für die Sixtinische Kapelle. Mehr als die Fresken in Ogxiissanti
(1480), das Abendmahl in S. Marco, die Bilder im Palazzo Vecchio (1481
bis 1485) in Florenz zeigen diejenigen in der Kapelle Sassetti in S. Trinita
(1485) die guten Eigenschaften des Malers, welcher hier mit offenbar persön-
lichster Theilnahme die Legende des hl. Franciscus erzählt. Sein Hauptwerk
aber ist die Ausmalung des Chors in S. Maria Novella, welche er mit seinem
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Bruder David zwischen 1486 und 1490 für Giovanni Tornabuoni besorgte (Fig.
74 u. 75). In dieser umfangreichsten Bilderfolge, welche jene Zeit neben
derjenigen Benozzois im Camposanto zu Pisa hervorbrachte, dient das Leben
der heiligen Jungfrau, des Täufers u. s. f. im Grunde zur Vorführung dessen,
was das Florentiner Leben jener Tage bot. Die fine fleure der ganzen da-
maligen Gesellschaft, vorab die Mitglieder der Familie Tornabuoni, mitsammt
den grossen Gelehrten der Stadt, Poliziano und Marsilio Ficino, gehen an uns
vorüber: eine Schilderung des Culturlebens des gebildetsten Gemeinwesens
jener Epoche, wie keine zweite in der Kunstgeschichte besteht. Das dazu
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