laissance.
offenen Codex, auf dem wir lesen: {Veritatevn meditabitur guttur mezmz, et
labia mea cletestabzentur impiuaiz [Pr0v. 8, 7]. Proiverbiorae-m nmltitiudinis usus
qui in rebus nominandis sequendzean philosophmn censet communiterf I1n Nimbus
des Heiligen steht SANCTUS THOMMAS DEACXAI Ueber dem
Buche eine Hostie: von ihr und dem Codex gehen die Strahlen hier aus.
Auch die obere Zone des Bildes ist frei nach Traini geschaffen: In einem
kleinen Rundmedaillon das Brustbild des segnenden Heilandes, rechts
und links Paulus und Moses nebst den vier Evangelisten. In der Mitte
die bekannten Worte: Bene scripseisti de me Thomma. Zu den Füssen des
hl. Thomas liegt wieder Averrhoes (s. o. S. 144). Rechts: Vere hic 0st lumen
Filippino Lippi, Triumph des 111. Thomas über die I-Iäresie. (Mittelstück)
S. Maria sopra Miuorva zu Rom. (Phot. Alinari.)
Kirche
ecclesie links: Ilic adinvenit omnem viam discipline, der genaue Commen-
tar zu der Glorie des Doctor Angelicus. Dem Ganzen ist eine untere Zone
beigefügt, welche die bei Traini stehende Gesellschaft von Lehrern und Mönchen
ersetzt. Man sieht einen Papst mit der Tiara, ein Buch vor sich, in einer
grossen Versammlung von Cardinälen, Bischöfen, Mönchen und andern Geist-
lichen. In der Mitte ein offenbar als der geistige Mittelpunkt der Disputa
gedachter Pr-edigermönch, der den Mantel abgelegt hat und ein Buch vor
sich hält. Er hat sowenig wie die Uebrigen einen Heiligenschein. Den Papst
nennt Vasari Sixtus IV, womit, wenn Lebende gemeint sind, die Darstellung
in die Jahre 1471-1484 gerückt würde. Oder sollte man an die grosse
unter Pius II zu Weihnachten 1462 veranstaltete Disputation denken, bei
welcher anlässlich der Predigten des Franciscaners Jacopo della Marca über
die hypostatische Vereinigung des Blutes Christi Während der dreitägigen Grabes-