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kürlieh. W01 aber ist zu sagen, dass zwischen 1300_1302, in den Tagen,
wo der Bürgerkrieg zwischen den Neri und Bianchi Florenz zerfleischte,
grausiger Hass die Parteien gegeneinander entflammte und Dante als Opfer
dieses Hasses seine Vaterstadt verlassen musste, um sie niemals wiederzusehen,
auch kein Giotto daran denken konnte, Dante, der übrigens damals noch lange
nicht sich der Berühmtheit späterer Tage erfreute, im Palazzo des Podeste.
selbst zu verherrlichen. Etwas Derartiges War erst möglich, nachdem die
Oommedia den Exilirten mit unermesslieheln Ruhm bedeckt, wenigstens eine
halbe Aussöhnung der Bürgerschaft mit dem grossen Todten herbeigeführt
und Giotto selbst eine bedeutende, massgebende Stellung in Florenz gewonnen
hatte. Das War der Fall, seit derselbe als Dombaumeister 1334 installirt war.
Und dazu stimmt der Charakter des Dantebildnisses, das in seiner grossartigen,
hinreissenden Schönheit nur der reichsten Kunst des Meisters angehören kann.