Katakoml
An der Via Aurelia sollen Grabanlagen zwischen Villa Pamfili und
S. Pancrazio eine Anzahl Fresken aufweisen Angaben, welche noch nicht
hinreichend controllirt sind.
An der Via Cornelia lag die Papstgruft unter dem Vatican. Hier
sind seiner Zeit Terracottasärge, welche seit Oonstantin nicht mehr im Gebrauch
Waren, Weiter der mit der Sammlung Campana ins Louvre gewandelte Sarko-
Pllag der Livia Primitiva gefunden worden, In der Taufkapelle hatte Dainasus
eines seiner bekanntesten Epigramme (Oingebat latices u. s. w.) angebracht.
Im übrigen wissen wir nur weniges über diese frühzeitig zerstörten, mit Un-
recht von der modernen Kritik in das Gebiet der Eriindung vcrwiesenen Grüfte.
Das Coemeterium s. Valentini und s. Iulii Papae, eine halbe Miglie
vor Porta del Popolo, nach Ponte Molle zu, ist durch seine neuerdings wieder
durch Marucchi untersuchte Kreuzigungsdarstellung interessant.
Wandgemälde aus S.
An der Via Salaria Vetus constatirte bereits Marchi das Coemeterium
ad Clivum Cucumeris, WO er eine Katakombenkapelle mit Vestibulum
und Apsis aufwies. Das Schiff der Iiapelle War durch drei nebeneinander
liegende Cubicula, die miteinander verbunden wurden, gebildet eine An-
lage, in welcher man eines der frühesten Vorbilder des spätern Basiliken-
baues erblickt hat.
Das Coemeterium der Basilla oder des hl. Hermes wurde durch
die von Marchi bewerkstelligte und ausführlich beschriebene Aufdeckung des
Grabes der Martyrer Protus und Hyacinthus (1845) bekannt. Bemerkenswerth
ist, dass bei der ersten Anlage dieses Coemeteriums Arenarien benutzt wurden.
Das Coemeterium Maximi ad s. Felicitatem an der Via Salaria
Nova, in welchem Felicitas und ihr jüngster Sohn Selenus angeblich bei-
gesetzt Waren, war durch Papst Bonifatius I um 420 restaurirt und mit einer
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