Buch.
Zweites
gefunden wurde. Ein Gemälde mit der Inschrift SVSTVS führte auf die
Vermuthung, dass man es hier mit dem als Schauplatz von Sixtus Martertod,
als Ruhestätte des hl. Januarius, eines von den sieben Söhnen der hl. Felieitas
(T 10. Juli 162), der Diakone Felicissimus und Agapetus und anderer Martyrer
einst berühmten Coemeterium zu thun habe. Bemerkenswerth war die Auf-
deckung der Ruinen eines runden und viereckigen Gebäudes, in denen de Rossi
die Ueberreste der alten, den hll. Tiburtius, Valerianus und Maximus, den
Leidensgenossen der hl. Caecilia, und dem hl. Zeno zu Ehren errichteten
Basilika naehwies. Noch bedeutender war die Ausgrabung von 1857, Welche
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Fig. S. Deckengemälde aus Praetextat.
zu der sogen. Crypta Quadrate der Martyreracten führte. Die in den Martyrer-
acten erwähnte Marmorverkleidung der Wände fand sich hier wieder; die
nach dem Coemeterium zu gerichtete Innenseite war mit vorzüglichem Mauer-
werk bekleidet, mit Pilastern und Terracottagesimsen geziert. Das Gewölbe
der Kapelle ist im Stil der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts, auf welche
auch der Vergleich mit gleichzeitigen profanen Bauwerken hinführt. Die Deco-
ration (Fig. 7 und 8) zeigt die vier Jahreszeiten und darunter Korn schneidende
Schnitter, im Hintergrunde der Nische, und die Darstellung des guten Hirten,
begleitet von der diese Stätte als Grab des hl. Januarius bezeugenden In-