Kunst.
Die byzantinische
Beurteilern, dieses ,zweite goldene Zeitaltei" der byzantinischen Kunst und ins-
besondere der Buclnnalerei beurteilt; es ist auch schon ebenda von dem
Punkte die Rede gewesen, wo wir seiner Ansicht nicht beipflichten können.
Die bestimmenden Elemente dieser Kunst sind einerseits die innere Er-
frischung des Volksgeistes, wie sie nach dem Unterliegen des Ikonoklasmus
unter der Herrschaft der thatkräftigen Macedonier sich kundgibt, andererseits
das bewusste und auf allen Gebieten uns entgegentretende Zurückgehen auf die
xls Hirte.
(Aus dem Psalter
in Paris.
Antike. Poesie und bildende Kunst zeigen auch hier übereinstimmende Ten-
denzen. Die Frage ist nur, bis zu welchem Grade diese Aneignung der An-
tike gelungen ist. Kann von einem völligen Eingehen in den Geist derselben
die Rede sein, wie in der Renaissance Italiens im 15. Jahrhundert? Oder
war diese Aneignung nur eine äusserliche? Kondakoü nimmt offenbar das
erstere an, indem er das, was früher (von Waagen, Labarte u. A.) als ein-
fache Copie antiker Vorbilder angesehen wurde, als eigenste Schöpfung des