Bildeßyklär:
des vierten,
und sechsten
fünften
J ahrhun derä
Nicht gar zu Weit von dem Rossanensis entfernt liegt die Entstehung Cambridge-
des lateinischen Evangeliars der ,C0rpus Christi Library" in Cam- Evamgelial"
bridge (Katal. Nr. 286), den man für einen der nach Beda's Zeugniss 601
von Gregor d. Gr. dem Abte Augustinus nach England gesandten Codices hält 1.
Die Handschrift hat zwei illuminirte Blätter, deren eines den Evangelisten
Lucas mit seinem Stier unter einem Areadenbogen (mit ArchitravDc zeigt;
die Pilaster der Arcaden sind mit _je drei biblischen Scenen belebt (Fig. 852).
Das zweite Blatt (Fig. 353) gibt in 12 Feldern ebenso Viele Scenen aus dem
Leben und Leiden Christi, auch Abendmahl (hier sitzen die Personen; es ist
der Act der Segnung des Brodes vorgestellt) und Kreuztragung; dagegen fehlt
k- die Kreuzigung. Diese
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Fig. 352. Apostel Lääasi gus dem Cäunbridge-Evangcliar. ß
3,0l afrllcßl.
spät; sie ist nicht der
Kunst des 4. Jahrhunderts entlehnt. Der antike Charakter der biblischen
Compositionen erklärt sich aus den Vorlagen.
Für unsern Zweck von geringerm Belang, wenn auch in anderer Hin- Aooiex
sicht von grösstein Werthe, ist der berühmte Codex Amiatinus mit dem mmmus"
ältesten uns erhaltenen Text der Hieronymianischeii Vulgata, dessen Identlilät
mit dein 716 von dein Abt Ceolfried nach Rom gebrachten und dem 111. Petrus
1 Wmsrwoon (Palaeogr. sacr. pict. t. VII)
gab zuerst eine Probe aus der Handschrift,
welche dann Goomvm beschrieb (Evangelia
Augustini (äfügOfiälllü, an Historical und Illu-
strative Description etc. Cambridge 1847).
Zuletzt gab GARRUCCI zu III 64 sg. auf
tav. 141 die beiden illuminirten Blätter
heraus.
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