vierten,
Bildercyklen des
fünften
sechsten
Jahrhunderts.
der Wiener Genesis mit Sicherheit festzustellen. Ich habe den Eindruck, dass
beide Handschriften ziemlich Weit auseinander liegen, und dass sie eher aus
einer ältern gemeinsamen Quelle geflossen sind, als dass die Cotton-Bibel als
Tochter der Wiener Genesis anzusehen Wäre. Die Typen der Cotton-Fragmente
sind viel jünger, weniger classisch und verrathen in ihren bärtigen Köpfen
eher schon ein Hereinragen barbarischer Elemente.
Aehnlich steht es mit der bekannten J osua-Rolle des Vaticans Die Josu;
(Ood. gr. Nr. 405), einem Perga-mentstreifen von ca. 10 m Länge, der den Rolle"
griechischen Text des Josua mit Guachemalereien untermischt darbietet 1.
Namentlich mit Rücksicht auf gewisse Beischriften haben die meisten Kri-
Porträt der
a Anicia.
aus "Dioskorides".
Miniatur
tiker, zuletzt auch Garrucci, die Rolle dem Jahrhundert zugewiesen,
ihre Malereien indessen als Gopien einer viel ältern Vorlage erklärt. Konda-
koff dagegen sieht jene Beiscliriften als spätere Zusätze des 10.-11. Jahr-
hunderts an und hält die ganze Arbeit im übrigen für ein originales Werk
des Jahrhunderts. Es erscheint mir, soweit man nach den Abbil-
dungen urteilen kann, in seinen Typen älter und besser als die Cotton-Bibel
und zwischen diese und die Genesis zu setzen. Die Composition ist klar,
1 Publicirt bei 1310111001121: l. c. p]. 28-30.
GARRUCGI tav. 157-167. Vgl. RUMOHR
a. a. O. I 166 f. SGHNAASE Geschichte der
bildenäen Künste III 238.
d. Mal. I 43. P1121111 1. c.
1. c. I 95.
HOTHO Geschichte
I 24. Kommxom