Sechstes
Buch.
'iener
mesis.
An der Spitze der uns erhaltenen illustrirten Bibelhandschriften steht also
die sogen. Wiener Genesis, 24 Pergamentblätter mit 48 Miniaturen, Welche
Angele Busbecke (um 1562) in Constantinopel für die kaiserliche Hofbibliothek
erwarb 1. Lambecius hatte sie dem 4. Jahrhundert zugeschrieben, Montfaucon
schwankt zwischen dem 5. und 7., Kondakoff setzt sie ins Ende des 5. oder
den Anfang des 6. Jahrhunderts; neuestens hat v. Hartel auf Grund seiner
Fig. 341.
David zwischer
1er Bibl.
paläographischen Untersuchung die Handschrift dem 5. Jahrhundert zugewiesen,
aber hinzugefügt, dass selbst gegen den Ansatz des Lambecius keine gewich-
1 Die erste Ausgabe ist die von DANIEL
Nnssm. (Catal. sive Recensio specialis omnium
codd. mss. Graec. etc. [Vindob. 1690] p. 55
bis 102); dann gab sie LAMBECIUS (Comm.
de Aug. Bibl. Caes. [ed. alt. KOLLARII Vin-
dob. 1776] p. 49 weiter GARRTJCCI (III
tav. 112-123). Je ein Blatt bei LABARTE
(1. e. pl. 77) und UAGINCOURT (I. c. pl. 19).
Vgl. jetzt KONDAKOFF l. e. l '78. WOLTMANN
a. a. O. I 184. WAAGEN Künstler und Kunst-
werke in Wien (1860) S. 3 ff, und besonders
HARTEL und Wzcxnom. a. a. O.