Bilderoyklen des vierten,
Jahrhunderts.
und sechsten
des an dem Bogen zur Darstellung Gebrachten ist entschieden dogmatisch-
mystisch und entbehrt durchaus des realistischen Zuges, welchen die Scenen
an den Seitenwänden verrathen.
Die Schwierigkeit, welche die schwer erkennbaren Incrustationen der
Langhauswände dem Studium entgegensetzen, und die weitere Schwierigkeit,
die restaurirteii von den unversehrten Theilen zu unterscheiden, hat die älteren
Herausgeber dieser Mosaiken veranlasst, sie nicht nach dem Original, sondern
nach den barberinisclien Zeichnungen zu publieiren. Ciampiniis Wiedergabe, in
der mehrere der letzteren in verkehrtem Sinn reproducirt sind, ist sehr roh und
ungenügend; d'Agincourt_(Peint. pl. I4. 15) gab nur sieben Felder; Garrucci
(tav. 215_222) bietet sie vollständig, aber auch nacäik den barberinisclläen
izzen und ohne n-
l gabe der restaurirten
71. Partien. Erstde Rossfs
a, Liß Ausgabe ist nach den
all; Originalien hergestellt
y 12,- P11" nur
f? g , "ä a und gibt die Farben
_ s y wieder. Es sind im
e e J-ß- a," ä. ganzen 27 Scenen, von
Ä M _ denen die ersten 12 an
w, m? im) "l W11 der linken Seite, die
ä ä "für x l i] übrigen 15 an derrech-
h i 577;, ten stehen; bei beiden
m t irrt i, i wird der Anfang von
,v iil der Seite des Hoch-
b ß e! altars gemacht. Auf
GÜMÄ . x UV beiden Seiten sind im
. _ ff-xw .5: 9a kvä
QsI-ma ,e, . WA j 1c. und 17. Jahrhun-
; y- 212-- l dert je drei Scenen aus-
jgik b!" s; gebrochen werden, als
'11 l ß i H Mix man die Grabka ellen
X M ja , vui p
h ä fur die Borgliese und
Q4 f 3, Nikß 1m j i"; i. für SixtusV herstellte.
X, In "i k b w Ihrem Inhalte nach er-
' k". v1 zählen diese ,Historien'
f X die i. am Jim".
w ßi "liäxm. i links die Geschichte
"PKW" kllKliv-t Abrahams, Isaaks, Ja-
Fig. 325. Durmeligang duächRälgs lägrisliclillläesinrulilogsiaiaik in S. Maria Maggioi-c kobs und Esalrs, an
der rechten Seite die-
jeiiige Mosis und Josua's. In der Ausdeutung des Einzelnen begingen Ciani-
pini und Bianehini manchen Irrtlium, erst Garrucei und in Uebereinstimmung
mit ihm de Rossi gaben die richtige Erklärung aus Genesis und Josua. Es
ergibt sich aus derselben, dass bei Auswahl der Sujets eine rein historische
Absicht und keinerlei symbolische Anspielung, etwa auf das Ooncil von
Ephesus, ebensowenig ein Parallelisinus der Bilder auf den beiden Wänden
des Langhauses platzgriH. Wie sehr diese ganze Decoration von 1181119111899
des Triumphbogens in stilistischer Hinsicht abweicht, drängt _S1Ch JGÜQIQ auf,
dessen Auge für derartige Dinge eine Empfindung besitzt. D18 Peßßratlßrlen
der Seitenwände lehnen sich an den classischen Stil der Kaiserzeit an, so dass
man, wie bemerkt, die Reliefs an den Säulen des Traian und An2t7cinin heran-
Kraus, Geschichte der christl. Kunst. I.