ligukunsti
Altchristliä
doch, durch spätere Umbauten nicht modiiicirt, in ihren Fundamenten unberührt
erhalten geblieben sind.
Die hervorragendsten Reste altcliristlicher Architektur bieten im römischen Africu.
Africa Hidra, Orleansville, Theveste, Tifaced und die jüngst durch Gsell und
Graillot durchforschten Bezirke. Ueber die in Hidra, dem alten Ainmedera,
erhaltenen Ruinen ist bereits S. 274 gesprochen worden. Auch die Basilika
des Reparatus in Orleansville (Castellzma Tingitanznii;
Grundriss Fig. 269) ist mehrfach erwähnt worden: ein fünf-
- schiffiger Bau mit zwei Apsiden, der aus dem Jahre 825 (proßiinciae
anno] ducentesimo octogeswzo et gumto, 285 der mauretanischen
Aera, also nicht, wie man früher meinte, 252) stammt. Die
1,; dreischiffige Basilika zu Theveste (Tebessa) in Numidien hat
in den Seitenschiffen Pfeiler, im Mittelschiff Säulen mit korinthi-
sehen Capitellen, Arcadenbogen und Wandpilaster. Die Abseiten
Fig-däßßäk Grund- waren mit Tonnengewölben eingedeckt und trugen Emporen, die
riss er " hed
m Repaäfus APSIS eine Halbkuppel; neben ihr lagen zwei als Prothesis und
(Airäißzziglfillled Diaconicum dienende Räume. Nach drei Seiten waren der Kirche
1101 er
Architekmmil, Cubicula angebaut und die ganze Anlage schliesslich befestigt 1.
gäffinlgäinääß" Die dreischiffige Basilika in Tifaced (Tipasa) hatte in ähn-
g .s.
Baukunst) licher Weise Pfeiler in den Seitenschiffen, Saulen im Mittelschiff,
eine Concha und die
kf-f Andeutung eines Quer-
y aißjrß R mwh liauses durch Abtren-
7 N 2,. X'- H. nung von je drei Inter-
lgm i; u. columiiien der Seiten-
[i " " schiffe von den vorderen
LäUgGIIPäLIIDGH2.DiGBEL-'
" [ist 3 . silika der hl. Salsa,
, „ i" u; u " i?! iä ebenfalls in Tipasa, war
"ff ldf l, " i I f ein durch viereckige
Kill], ß Ü , m - - Pfeiler in drei Abtiliei-
E lungen getheilter Raum
i i, . i. . ß von 15 m Breite und
m; zumal-Am m", E
5, u 5- 5- äi- 30m Lange, unzweifel-
z _ ä 1a z haft auf dem Praediuin
-l der Familie der Martyrin
und dicht bei dem (xrab
477;! am EM
0 5 m I: w Z einer Verwandten, der
Fig. 270. Grundriss der Basilika von Rah el-Knissa bei Tipasa. liches Bekenntniss mir
zweifelhaft erscheint.
Das Grab der Martyrin ist durch eine metrische Inschrift ausgezeichnet. Ganz
abweichend von aller Uebung ist, dass der Altar nicht in der Apsis, sondern
dieser gegenüber auf einem an die Mauer der Kirche anstossenden Bema
stand 3. Nicht minder merkwürdig ist die 52 in lange, 45 m breite sieben-
1 MOLL in Revue afric. 1853. LENOIR
Arch. monast. II 482.
2 Rev. arch. VII (1850) 553. DUPUCH
L'A1g6rie chrät. p. 216. GSELL in ,M1-3l.
d'arch. et d'hist0ire' XIV (1894) 356.
Kraus. Geschichte der christl. Kunst. I.
3 Vgl. den Plan bei LECLERC in Rev. arch.
VII (1850) 151, No. 3. GSELL 1. c. XI (1891)
179; XIV (1894) 387; Rech. arch. en Al-
gärie. Paris 1893. DUCHESNE Acad. des
Inseln, 18 mars 1892. Rev. crit. 1892, p. 260.
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