Baukunäfsr.
Altchristliche
prächtigen, den gestirnten Himmel nachbildenden Eindruck, den diese Laqucariiz
auf den Betenden machte, zu erzählen 1.
Zur äussern Bedachun g kommt in diesen Jahrhunderten niemals das
Walmdach, sondern stets das Giebel- bezw. das Satteldach über dem Mittel-
schiff, das Pultdach über den Seitenschiffen zur Verwendung; bei den Central-
bauten ausserdem das Kuppeldach. Zur Deckung verwandte man WOl nicht
durchweg Schindeln (Wie Holtzinger a. a. O. S. 55 angibt), d. h. kleine dünne
Brettstücke oblonger Form, die zum Einschieben der nächsten Schindel mit einer
Nuth (Rainure) versehen waren (Scindulae), sondern gebrannte Thonz i egel
(Teg-ulae, liäpayoz, liäpapiösg). Diese Dachziegel hatten rechteckige oder trapez-
förmige Gestalt und waren entweder ilachgewölbte, auch ebene Platt-enziegel
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init aufgebogenen Rändern an den Langseiteil (eigentliche Tqqulae) oder
konische bezw. sattelförinige Hohlziegel (Imbrices, Kulurrrieg), welche die mit
den aufwärts stehenden Rändern aneinanderstossenden Tegulae überdeckten.
Ausserdem hatte man FifSik, Grab, "Kehl- und Traufziegixl, Das oben
S. 279 erwähnte Sarkopliagrelief? zeigt in den Bedaehungen First- und
Gratziegel. Bei reicheren Anlagen wurden Metalh, Erz- oder Bleideekungen
gebraucht, die dann vergoldet wurden. Ein Bleidaeh hatte die Grrabeskirche
Zu Jerusalem3, ein vergoldetes Erzdaeh bedeckte die Apostelkirelie zu Con-
'Vg1. EUSEB. Vita Const. III 32. 36;
IV 58. PAUL. NoL. Ep. XXXU ad Sever.
GREG. NYSS. De laud. Theod. mart. AUG.
Serm. XV 1. HIERON. In Zachar. II 8;
Ep. ad DeInetr. c. S; Ep. ad Nepot. c. 2.
APOLLXN. S11). II 10, 8 (ed. Snmr. p.
Danach hiessen einzelne Kirchen, wie S.
tino in Ravenna, in, coelo anmeo.
2 ReaL-Encykl. I Fig. 56.
3 ELTFAEB. Vita (Jonst. III 36,
192""