Volltext: Die hellenistisch-römische Kunst der alten Christen, die byzantinische Kunst, Anfänge der Kunst bei den Völkern des Nordens (Bd. 1)

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und dies kann, auch nach der technischen Beschaifenheit des Mauerwerks, in 
welchem man 1828 eine Münze des Maxentius fand, nur der Bau des Maxen- 
tius sein, den die ,Notitia' als Basil-ica nova an der Via Sacra aufführt und 
von der uns Aurelius Victor berichtet, dass der Senat sie auf den Namen des 
Constantin weihte. Der Bau des Maxentius scheint nicht ganz den Raum 
des alten Forum Pacis eingenommen zu haben; um 530 wandelte nach Pro- 
copius (IV 21) eine Heerde Ochsen durch dieses hin, welches seit alter Zeit, 
wie er sagt, vom Blitz getroffen, in Trümmern lag. 
Die Basilika des Maxentius (Fig. 216), deren gewaltige Reste heute noch die 
Besucher des Forums in Staunen setzen, War ein oblonges Gebäude von circa 
30W Länge und 23W Breite und unterschied sich von allen übrigen Basiliken 
Roms dadurch, dass das Langhaus 
lt g   l nicht eine Säulenstelluiig mit Archi- 
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f trav und flacher Decke, sondern eine 
  i Gewölbeconstruction aufwies deren 
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 K] ungeheuie Spannung iiui mit_ den 
  "   i;   Schopfungen Brunellesco sund Michel- 
 ' 1 (E  .4; z,    angelo s auf eine lnnie zustellen ist. 
     g; k,   Von den beiden Seitenschiffen (g) ist 
4 h:  "5    1.1 i. , 
 J!   i; 3,93254;  uns noch das rechte erhalten, das 
nur     11 ä   
 13': "        andere nur noch in den Grundmauern. 
       Von den acht Säulen, welche das 
       i,   Mittelschiff stützten, hat erst Paul V 
     ä; "i   die im vordern Winkel rechts weg- 
          nehmen lassen, um sie vor S. Maria 
      Maggiore aufzustellen. Drei hohe, ge- 
    ,   Wölbte Fenster  durchbrachen in 
  i;     zwei Ordnungen die Seitenmauern der 
  y f,  J    Basilika. Der mittlere Bogen war 
     '  3x5  ursprünglich mit Fenstern und Thüren 
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 r,      -  am,  versehen; als aber die zweite Tri- 
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 r am,  buna (n) an der einen Langseite an- 
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    w ool  ge ugt wui e, construirte man 1 r 
mjgätfiirägkfjf,  l gegeniiber eine Terrasse (l) mit Treppe 
 und einer von vier Porphyrsäulen ge- 
  tragenen Halle. In der Tribuna sieht 
Fig. 21a. Grundriss der Basilika des Maxentius. man noch das erhöhte Tribunal  wo 
der Vorsitzende sass, und die Reste 
der die Sitze der Geschworenen abtheilenden Vorsprünge (Kragsteine), die mit 
Victorien geziert sind: also eine der Apsis der christlichen Basilika mit 
ihrem Thronos und den Subsellien ganz entsprechende Anlage, die auch, nach 
den hier zu Tage getretenen Resten von Bemalung, zu irgend einer Zeit des 
Mittelalters einmal zu kirchlichen Zwecken verwendet wurde. Sehr beachtens- 
wertli ist dann die der halbkreisförmigen Hauptapsis (i) gegenüberliegende, dem 
Langhaus vorgelegte Halle (c c); sie war mit Kreuzgewölben eingedeckt, deren 
Spuren man in der Flrde rechts, wo später eine Kapelle eingefügt wurde, fand. 
Das Mittelschiff erhielt seine Beleuchtung durch grosse Oeffnungen von vorne 
und kleinere oben an den Seiten; sein Gewölbe ging um etwa ein Drittel über 
die der Seitenschiffe hinaus. Den Eingang zur Basilika gaben fünf Thüren und 
zwei Stufen, rings um dieselbe lag aber ein erhöhter freier Platz, das Forum.
	        
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