Drittes
Buch.
Verbot der ferneren Anwendung denKreuzesstrafe und endlich indem Sieg
der nicänischen Lehre über den Arlamsmus zu erblicken. Ich bezweifle erstere
Annahme, da sie durch d1e Thatsachen nicht gedeckt ist;
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meissa Das Patibulum ist sehr selten und meist nur ein einfaches Linien-
ornament. Complicirte Gestalten des Monogramms werden durch Verbindung
mit anderen Emblemen, dem Kraiäz, dder Kläoneäf Ttaubclelil, Salmen, Sternen,
herbeigeführt (Fißn 65_68). Die en enz 1e er ica as a zu ver ängern,
wird ntamentlich ih Syrien und in Ravenna seit dem 5. Jahrhundert beobachtet 2.
Die Crux ansalta findet sich auf lnschriften Aegyptens seit dem 6. Jahrhundert
und um dieselbe Zeit oder schon im 5. Jahrhundert auf ägyptisch-christlichen
Gewändern, angeblich auch einmal auf einer Münze Aquileja's aus constantini-
scher Zeit 3. Die Sitte, Purpurgewänder mit Kreuzen zu schmücken, erwähnt
übrigens schon Hieronymus (Ep. CVII ad Laetam, ed. Venet. I 681)._ Im Zu-
sammenhang mit der zunehmenden Staurolatrie des beginnenden Mittelalters
finden wir dann auf spatern Wandgemälden der Katakomben (Fig. 69) und
auf den Mosaiken das reich mit Edelsteinen besetzte Kreuz (Crux gammata)
dargestellt, ebenso die Stauroferi (Stationskreuze, Croci con tre ceri u. s. f. 4).
1 Das A 0), isolirt oder mit dem Mono-
gramm, kommt seit dem 4. Jahrhundert auf,
aus Rücksicht auf Offb. 1, 8, besonders als
Protest gegen den Arianismus. Vgl.
Real-Encyklopädie der christlichen Alter-
thümer I 61.
2 Kreuz mit verlängerter Hasta a-uf einem
constantinopolitanischen Steine siehe
(Tarch. et d'histoire! X 562i
3 Vgl. FIGKER in ,Mitthei1. des Archäol.
Institut? V (1890) 81.
4 DE ROSSI Bull. 1891, p. 107 sg.