Drittes
dem Thron, mit der Fiscli- oder Delphingestalt selbst, der Palme, dem Stab,
der Taube, dem Oelbaum, dem Schiff (d. i. der Kirche), welches der Fisch
trägt (Fig. 22), dem Fisch an der Angel des Fischers, den guten Hirten u. s. f.
Von hervorragendem Interesse ist ein zuerst von
[mm Garrucci beschriebener Carneol des Museo Kircheriano,
.1 .0
am WER welcher die reichste Veieinigung von Symbolen
I.- „ ' JG fast alle, und Gerade diejenigen, welche Clemens der
Alexandrinei- äwähnt darbietet: den lf-förniigen
vag, _ Anker mit den zwei Fischen, ein "f-föriniges Kreuz
auf dem Rücken eines Lammes, über dem T die
Fig. m Gejlnittulwr 5mm Taube mit dem Oelzweig, das Schiff, den guten
Hirten und endlich die Umschrift IXQYC (Fig.
Seltener ist der Fisch auf Goldgläsern, was nur einigemal nachzuweisen
ist. Dagegen kommt er mehrmals als ÄIJSSBFGI" Schmuck von Glasgefassen
(sogen. Vafsia diiatreta) vor, wie deren zu Rom und Trier gefunden wurden
(Fig. 24 und 25), sowie auf einer früher in
Köln, jetzt im British Museum befindlichen
1, i?! Ö kugelförmigen Phiola, wo zwei Fische die lii-
0 m I Q schrift unterbrechen: [HE Zl-ICAIC AEI EN
i x AFAQOIC. Ebenso ist der Fisch selten auf Thon-
(j und Broncelampen; dagegen wurden zahl-
reiche Fische aus Glas, Bronce, Elfenbein,
. Schmelz, Perlmutter, Krystall gefunden, und
Am. zwar nicht bloss in Rom, sondern auch in
den Rheinlanden. Man trug diese Gegen-
Fig 2;, Cameol dem stände offenbar als eine Art Amulett an einer
Schnur am Halse. Auch ein Terracottafisch
als Tessera missilis ist nachzuweisen. Den Sinn dieser Enkolpien verräth
uns ein Broncelisch mit der Inschrift CCOCAIC. Die Fische sind zuweilen hohl,
so dass sie Reliquien, vielleicht auch Sprüche aus der Heiligen Schrift in
sich aufnehmen
konnten.
Einer späteren
9 j Zeit eignet die
s. ä Verwendung des
l Fisches auf Tauf-
{Tinas K! {g n
fäs v, g 5' vefassen und in
g e Ffaptisterien. So
_ _ 2:? sieht man ihn auf
ä; 201337": einem Bronce-
ikx liilmhj rr Ü z. d M
l gefass es useo
J ad Kircheriano, wo
Fig. 24 u. 25. Vasa diatrota aus Rom und Trier. ein See Vie"
len Fischen und
Wasservögeln dargestellt ist; so auf den Mosaiken der Baptisterien in Parenzo
und St-Die, auf dem altchristlichen Taufstein in Grottaferrata, auf einem
Capitell aus Tebessa, welches zu einem Baptisterium gehört zu haben scheint.
Es ist schon hervorgehoben worden, dass der Fisch nicht selten in Ver-
bindung mit anderen Symbolen auftritt; es sind stets die ältesten, meist die-
selben, deren Olemens gedenkt: die Taube mit dem Oelzweig; der Anker,