ITALIENISCHE
RENAISSANCE.
INTARSIEN.
B lühte
Zeit
der
Renaissance
Holzschnitzerei
überhaupt ,
gilt
das
ganz
besonderem
Grade
von einem Zweige derselben, nämlich von den eingelegten Holzarbeiten (lntarsien), mit welchen namentlich
Chorstühle, Schränke in Sakristeien u. s. w. aufs reichste geschmückt waren. Hinsichtlich der Gegenstände
der Darstellung findet eigentlich keine Beschränkung statt, da wir ganze Gemälde, perspektivische Ansichten
und Ornamente in buntester Auswahl antreffen. Letztere, meist hell auf dunklem Grunde, bieten uns eine
herrliche
stilisierten
Pflanzenmotiven ,
vermischt
verbunden
allerlei
Vasen ,
Gefäfsen,
lebenden
Wesen
Anordnung
Rankenwerks
wenigstens
regelmässigen
umrahmten
Flächen,
streng
symmetrische.
Auch
Akanthusblatt
erster
Lixrlie
Verfügung ;
jedoch
ist hier der EinHuss zu beachten, den die Herstellungsweise auf die Spitzen der Blätter ausübt.
Um gröfsere Lebendigkeit zu erreichen, wird mitunter neben der Intarsia das Niello angewandt;
Blattrippen,
Schrafüerungen
werden
durch
Ausfüllung
einer
dunklen
Masse
hergestellt.
Fig'
Vom
Vom
Chorgestühl in S. Anagtasia in Verona.
Sockel der Sakristeischränke in S. Maria
Organo
daselbst.
Chorgestühl
daselbst.
Monte
Oliveto
maggiore.
S. Petronio zu Bologna. (Grund
der Certosa bei Pavia. (Bei Fig.
der Mittelfclder schwarz.)
I2 Grund schwarz.)
Stuttgart.
Reg-Baumeister Borkhardt
A u f nahmen von
ü