lage des Kinns und enthält die Schneidezähne (s. unter
Soweit der Schneidezahnteil des Unterkiefers vom Zahnfleisch
überzogen ist, kommt er nach dem Zurückschlagen der Unter-
lippe zum Vorschein. Vom Backzahnteile des Unterkiefers
liegt der dem unteren Rande benachbarte größere Teil der
Seitenfläche direkt unter der Haut und dem dünnen Haut-
muskel un_d modelliert sich infolgedessen äußerlich ebenso wie
sein unterer, freier Rand. Der obere (Zahnfacb) Rand enthält
jederseits die 6 unteren Backzähne, die wie die oberen vom
1. bis 6. an Größe zunehmen. Zwischen dem ersten Backzahn
und dem äußersten Schneidezahne bleibt eine größere, zahn-
freie Lücke.
Ein Vergleich der Figuren 15 u. 16 zeigt, daß das 2. Zehenglied (53)
bei der Ziege ganz anders gestellt ist als bei Hirsch und Reh.
Beim Hirsch und Reh reiht es sich fast geradlinig an das
1. Zehenglied an, bei der Ziege hingegen ist es nach unten
und hinten gerichtet, so daß es mit dem 1. Zehenglied einen
stumpfen Winkel bildet.
54 (Fig. 15 u. 16) 3. Vorderzehenglied (s. unter 13" S. 8).
55 (Fig. 15 u. 16) Unteres Sesambßill. Es dient zur Ergänzung des
letzten Zehengelenkes (Klauengelenkes).
30 (Fig. 8, 10 u. 11) Unterkieferast. Seine äußere Flache ist vom
äußeren Kaumuskel (m in Fig, 7) bedeckt. An seinem unteren
Rande liegt das Ende des Brustkiefermuskels (d in Fig. 7).
Trotzdem hebt sich dieser untere Rand meist teilweise pla-
stisch ab.
(Fig. 15 u. 16) Ein oberes Sesambein (Sesambein des 1. Vorder-
zehengelenkes). Die beiden oberen Sesambeine ergänzen an
der hinteren Seite das Gelenk zwischen Hauptmittelfußknochen
"und 1. Zehenglied.
(Fig. 15 u. 16) Mittelfußzehengelenk oder 1. Z e h e n g e l e n k.
Am
Übergange des unteren Randes des Unterkieferastes in seinen
hinteren Rand springt der Unterkiefer etwas nach hinten und
unten vor. So entsteht die mit
58
(Fig. 15 u. 16) Gelenk zwischen 1. und 2. Zehenglied oder
2. Zehengelenjz.
(Fig. 15 u. 16) Gelenk zwischen 2. und 3. Zehenglied oder
3. Zehengelenk (Klauengelenk).
30' (Fig. 8, 10 u. 11) bezeichnete Unterkieferbeule.
31 (Fig. 8," 10 u. 11) Gelenkfortsatz des Unterkiefers. Er hilft
das Kiefergelenk bilden (s. unter 18 S. 16).
38 (Fig. 7) Ende der Drosselvene (s. auch unter c S. 4).
39 (Fig. 7) Angesichtsvene (V. facialis) mit ihren Endästen. Diese
können sich bei dünnhäutigen Tieren trotz ihrer Bedeckung
durch die äußere Haut plastisch abheben.
44 (Fig. 7) Ohrspeieheldriise (Glandula parotis). Sie liegt abwärts vom
Grunde der Ohrmuschel hinter dem Unterkieferaste, jedoch so,
daß sie sich zum kleinen Teil noch auf den äußeren Kau-
muskel erstreckt. Sie ist zwar größtenteils vom Niederzieher
des Ohres (n in Fig. 7) bedeckt, kann sich aber bei dünn-
häutigen, wenig behaarten Tieren plastisch abheben.
Strecksehne
unter
Zwischenknochenmuskel ,
Fesselbeinbeuger
Oberiiächliche
Beugesehne
63
64
(Fig. 15 u. 16) Tiefe Beugesehne (s. S. 11).
(Fig.15 u. 16) Äußere Haut.
65
u. 65' (Fig. 12," 15 u. 16) Hornwand der Klaue. Bei der Ziege
ragt der Tragerand der Hornwand über die Hornsohle hinaus
und erscheint hier umgebogen und mehr oder weniger zer-
klüftet (65' in Fig. 12), während bei Hirsch und Reh der
Tragerand der Hornwand meist glatt ist und nicht über die
Hornsohle versteht.
50
(Fig. 7) Hinteres Ende der Unterkieferdrüse (Glandula sub-
maxillaris). Sie ist im übrigen von der Ohrspeicheldrüse be-
deckt.
66
(Fig. 12, 13, 14, 15 u. 16) Sohlenüäche der Klauen. Der Teil, der
die Zahl 66 trägt, gehört noch zum Hornballen, der sich nach
hinten und oben erstreckt.
51
(Fig. 15 u. 1 6) U n t e r e s E n d e d e s "Hauptmittelfußknochens
(s. unter 12 S. 8).
52
53
(Fig. 15 u. 16) 1. Vorderzehenglied (s. unter 13 S. 8).
(Fig. 15 u. 16) 2. Vorderzehenglied (s. unter 13' S. 8).
67
(Fig. 12, 13 u. 14) Afterklauen. Sie stellen kleine, rundliche oder
dreiseitige Horngebilde dar, die seitlich an der Hinterfläche
des Mittelfuß-Zehengelenkes sich beünden und beim Hirsch
und Reh, nicht aber bei der Ziege, eine knöcherne Grund-
lage besitzen (vgl. Fig. 2, 4 u. 6).