Volltext: Handbuch der Anatomie der Tiere für Künstler (Textbd.)

Haustieren fusswärfs (nach unten) von der Grenze des zweiten und dritten Drittels 
dieser Linie liegen. Im übrigen ergiebt sich die Lage der Pfanne aus der Lage des 
oberen Endes des Oberschenkelbeines, das sich durch seinen grossen Umdreher durch 
die Haut hindurch markiert. 
Die 
Gliedmassensäule. 
3 Taf. 3 der einzelnen Tierarten; Fig. 20, 22, 24 u. 26, Taf. 
und Taf. 16 u. 17 Pferd, Fig. 9 Taf. 12 Pferd und 'l'extfig. 
Rind 
Die Gliedmassensaule, Stützsäule, besteht aus dem Skelett 
des Ober- und Unterschenkels. Das Skelett des Oberschenkels 
setzt sich aus dem Oberschenkelbein und der Kniescheibe und das des 
[Tnterschenkels aus dem Schienbein und dem Wadenbeiil zusammen. Der 
Oberschenkel liegt bei den Haustieren in schräger Richtung seitlich vom 
Rumpfe im Rumpfhautschlauche, sodass sein unteres Ende bezw. 
das Knie, ungefähr am unteren (Bauch) Abschlusse des RlllllpfeS liegt. 
Nur bei den Fleischfressern ist die untere Hälfte "des Obersehenkels frei. 
Beim Menschen liegt der ganze Oberschenkel frei im Hautschlailche 
des Beins. 
a) Das Oberschenkelbein, Os femoris, ist der stärkste Röhren- 
knochen des Skeletts. Sein Mittelstück oder Körper ist ein (beim 
Schwein und den Fleischfressern etwas nach vorn gekrümmter) 
ciylinrlrischer Knochen mit 4 Rachen. Die beiden Endstiicke stellen 
erhebliche Verdickungen des Knochens dar. Das obere Ende (Beckenend e) 
bildet vor allen Dingen den fast halbkugeligexi, überknorpelten, glatten 
Gelenkkopf, (Iaput femoris, der nur beim Menschen und bei den 
Fleischfresseru durch einen dünnen Hals vom Körper getrennt ist. 
Nach aussen von dem Gelenkkopf erhebt sich beckenwärts (nach oben) 
ein beim Pferde und den Wiederkäuern den Gelenkkopf über- 
ragender, starker, m. 0. w. knolliger Fortsatz, der grosse Umdreher 
(Rollhiigel), der bei dem Pferde durch einen Einschnitt in 2 Ab- 
schnitte, einen höheren (oberen U m d reher) und einen niedrigen, 
kammartigen (mittleren Umdreher) getrennt wird. Nach innen vom 
Umdreher beiindet sich hinter dem Gelenkkopf eine grubige Vertiefung, 
die Llmdrehergrube. Ungefähr ZWiSCIIGII dem oberen und mittleren 
Drittel des Oberschenkelbeins erhebt sich am ausseren Rande der hinteren 
Flache ein stärkerer, hakenartiger und am inneren Rande ein schwächerer, 
einem rauhen, niedrigen Kamme ähnlicher Vorsprung. Der letztere stellt 
den kleinen und der erstere den dritten Ilmdreher dar; doch ist 
der letztere nur beim Pferde deutlich ausgeprägt.  Das verdickte untere 
Ende (Knie-Ende) bildet vorn eine Rolle (die Kniescheibenrolle) 
und hinten zwei durch einen tiefen Ausschnitt, den Kniekehlenails-
	        
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