Volltext: Handbuch der Anatomie der Tiere für Künstler (Textbd.)

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zu beachtende Kniefalte s. S. 178. Von dem Hüfthöcker aus geht bei 
mageren Tieren eine zweite Rinne schräg fussxrarts und nach hinten, 
etwa zum ausseren Umdreher des Oberschenkelbeins, der sich bei mageren 
"Bieren als undeutliche Erhöhung abhebt, sodass zwischen den beiden gen. 
Linien eine dreieckige Fläche bleibt, die die Lage des Spanners der 
Schenkelbinde angiebt und in der sich nicht selten nochmals eine Kon- 
traktionsfurche des Spanners befindet. Der Oberschenkel ist in 
der Mitte seiner Breite, etwa in der vom grossen Umdreher zum Knie 
gezogenen Linie, ani stärksten gewölbt und fallt Vor- und rückwärts 
etwas ab. 
In der hinteren Hälfte der äusseren Flä che kann man mehrere, 
etwvas bogige, fusswvärts verlaufende Rinnen und zwischen denselben bei 
Bewegung (Muskelkontraktionen) schwache Wölbungen wahrnehmen. Die 
Furchen deuten die Grenzen der Äste des zweiköpfigen und 
die Grenze zwischen diesem und dem halbsehnigen Muskel 
an. Die letztere Grenze markiert eine die Verlängerung der zwischen 
dem Sitzknorren und grossen Umdreher beschriebenen Furche darstellende 
Rinne, die ca. 6-10 cm vor der hinteren Schenkelkontur ab- und etwas 
rückvsiarts verlauft. 
Fusswärts von der Mitte des Obersehenkels zweigt von dieser 
Furche eine zweite Furche ab, die vor- und fusswärts verläuft und un- 
gefähr in einer Linie liegt, die man vom vorderen Ende des Sitz- 
knorrens zur Grenze zwischen dem oberen und mittleren Drittel des 
Unterschenkels zieht. 
Sie giebt die Grenze zwischen dem hinteren und mittleren Aste des 
zweiköpfigen Schenkelmuskels an. Vor und über dieser Furche kommt 
bei Muskelarbeit eine Weitere Rinne hervor, die ungefähr vom Sitz- 
knorren nach der Kniescheibe zieht und die Grenze zwischen dem mittleren 
und vorderen Aste angiebt. Ungefähr handbreit vor dieser bemerkt man 
endlich nicht selten eine Weitere, schwache Längsfiuche, die ungefähr von 
der Gegend des grossen Umdrehers auch nach der Kniescheibe gerichtet 
ist und der vorderen Grenze des zvveiköpfigen Schenkelmuskels entspricht. 
Die hintere Schenkelkontur ist breit und schwach gewölbt. 
An der inneren Fläche des Oberschenkels bemerkt man 
etwas vor der Mitte i. d. R. einen fast senkrecht aufsteigenden Längs- 
strang, der durch die innere Hautvene bedingt wird. Von hinten 
gesehen fällt ungefähr in der Mitte des Schenkels eine fast gerade ab- 
wärts verlaufende Furche, die Grenzfurche zwischen dem zwei- 
köpfigen Schenkelmuskel und dem halbsehnigen Muskel, 
auf; nach innen (medial) von dieser bemerkt man eine zweite, ganz 
ähnlich verlaufende Furche; es ist die Grenzfurche zwischen dem
	        
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