flache sind die Strecksehnen selten und dann undeutlich markiert;
am oberen Ende der Vorderen Fläche des "Mittelfusses hebt sich eine
beulenartige, iiache V0rragung' ab , die V0 r d e r 111 i t t e 1 f u s s b e ul e mit
dem Ansatze des Speichenstreckers der Vorderfussivurzel. S eitlich sieht
man die Bandhöcker des Ilnterarmes und des Mittelfusses,
letztere Wenig deutlich. Hint en (an der Beugefiäche) ragt an der äusseren
Seite das Erbsenb ein vor, das sich besonders ZGiIGHWäFtS (nach unten)
scharf absetzt; nach oben (rumpfwärts) wird es durch die Muskel- und
Sehnenansatze mehr verdeckt. An der inneren Flache sieht man einen
weichen Längsstrang, eine Vene (die innere, grosse Hautvvene), Welche
schräg vom Vordermittelfusse nach dem Unterarm zieht. Von aussen
gesehen markiert sich besonders die gewölbte Fläche des nach hinten vor-
springenden Erbsenbeines. Zwischen dem ausseren Bandhöcker der Speiche
und den hinten liegenden Beugern tritt bei Kontraktion die Sehne des
s ei t li c h e n Z e h e n s t r e c k e r s in die Erscheinung, indem hinter ihr
eine Rinne auftritt.
e) Der Vorder-Mittelfuss (Fig. 74, "Paf. 13, Pferd) besitzt eine
Vordere gewölbte und 2 Seitenllachen und einen gewölbten und gerun-
deten hinteren Rand, in dem die Seitenflachen zusaininenstossen. An
beiden Seitenflachen sieht man eine Langsrinne als Grenze zwischen
dem Fesselbeinbeuger und der tiefen Beugesehne der Zehen. Ein wenig;
vor derselben findet sich in der unteren Hälfte eine zweite Langs-
rinne als Grenze zwischen Fesselbeinbeugei" und Knochen. Das Auge
bemerkt auch das knopfförmige, untere Ende der (Rriffelbeine und bei
trockenen Gliedern auch die Grenze zwischen diesen und dem Haupt-
mittelfussknochen. Die Grenze ZWlSßllöll der oberflächlichen und tiefen
Beugesehne ist i. d. R. nicht deutlich zu sehen. Im unteren Viertel
oder Drittel des Hittelfusses erscheinen gar nicht selten die Beugesehnen
angeschwollen. Diese Anschvsrellung rührt von einer krankhaften
Ausdehnung der die Beugesehnen umgebenden Sehnenscheide her und wird
deshalb als Sehnenscheidengalle bezeichnet. An der vorderen
Flache modellieren sich die längsgerichtete gemeinschaftliche Streck-
sehne und etwas nach aussen von ihr die Sehne des seitlichen Zehen-
streckers; im übrigen modelliert sich auch der Hauptmittelfilssknochen
durch die aussere Haut.
f. An der Vorderzehe (Fig. 74 Tat, 13 Pferd) hebt sich das erste
Zehen gelenk durch seinen grösseren Umfang deutlich, das zweite
weniger deutlich ab; das dritte steckt schon in der Hufkapsel. Am
ersten Zehengelenk Iindet man hinten eine Hautverdickung mit einem
cylintlrischen Hornanhange, dem Sporn, und einen Haarzopf um den
letzten herum (Köthenzopf). Im übrigen modellieren sich alle 4 Band-