zie her (Vorwärtssteller der Spalte), 3 Heber, 2 Auswärtszieher (Auswärts-
steller der Spalte), 2 Dreher (Riiekwärtssteller der Spalte), 1 Niederzieher,
1 Gehörgangmuskel, einen sog. Leistenmuskel, 1 Muskel der Gegenecke, 1 schiefen
und 1 queren Muskel der Muschel und den sog. Schildspanner. Der letztere Muskel
heftet sich an einen besonderen, dem Menschen fehlenden Knorpel an, der auf dem
Schläfenmuskel, bezw. auf einem diesen Muskel hier bedeckenden Fettpolster vor- und
einwärts von der Ohrmuschel ruht und der mit dem gen. Fettpolster von Einfluss auf
die Formung der Scheitelgegend ist.
Auf eine nähere Beschreibung der plastisch unwichtigen Ohrmuskeln kann um
so mehr verzichtet werden, als sich ihre Form, Ursprung und Ende beim Pferde
aus den Figuren 30, 32, 36, 38 Taf. 6 u. 7 ergeben. Die Ohrmuskeln modellieren sich
i. d. R. nicht durch die äussere Haut; nur bei Bewegungen der Muschel können sie
schwach hervortreten, besonders gilt dies für den langen Heber der Muschel.
Die Muskeln der Zunge sind plastisch ohne Bedeutung, sie bewirken die Be-
wegungen der Zunge bei der Nahrungsaufnahme, beim Kauen, Schlingen und dergl.
Auch die Muskeln des Schlunclkopfes treten plastisch nicht hervor; sie liegen ganz
in der Tiefe. Das Gleiche gilt von den Muskeln des Kehlkopfs. Über den plastisch
hervortetenden Kehlkopf s. unten.
Die
Muskeln
des
R11 mp fe s.
Als Bumpfmuskeln sind eigentlich nur (liejenigen aufzufassen, welche
sich an den Knochen des Rumpfes (Rippen, Brustbein, Wilirbel) und an
dem Schädel befestigen und diese untereinander verbinden. In der
"Myologie und vom physiologischen Standpunkte aus rechnen wir aber
auch das Becken zu den Rumpfknochen, sodass auch die das Becken mit
den Rmnpfknochen verbindenden Muskeln als Rumpfmtiskeln geschildert
werden. Diejenigen Muskeln dagegen, die vom Rumpf an Extremitäten-
knochen gehen und demnach also z. T. auch am Runipfe liegen, die
Rum pfgliedmassenmtlskeln, werden nicht hier, sondern in den
Kapiteln über die (Erliedmassenmilskeln abgehandelt. Die Grundlage der
Rilmpfniuskeln, d. h. die Teile, an die sie sich anheften und die sie be-
wegen (die Knochen, Knorpel, Bänder und dergl), sind Vorn schon
beschrieben worden. Xur am Halse kommen ausser dem schon be-
schriebenen, plastisch sehr wichtigen Nackenbande noch 2 Gebilde in
Betracht, die auf die Form des Halses wesentlich einwirken und einigen
Muskeln als Unterlage dienen und die deshalb zu erwähnen sind. Es
sind (lies die Luftröhre mit dem Kehlkopf und in geringem Grade auch
die Slueiseröhre.
An der mit Muskulatur bedeckten, unteren (bezw. vorderen, bauchseitigcn) Fläche
der Halswirbelsäule liegt die m. o. w. cylindrische Luft röhre (Fig. 70, Taf. 14 Pferd).
Dieselbe beginnt mit dem Kehlkopfe, einem kästchenartigen Organe, dessen Wände
durch Knorpel gestützt werden. Dieses Organ liegt mit seinem Anfangs, bezw. Ein-
gangsteile im hinteren Abschnitte des Kehlganges, wo es sich an das Zungenbein befestigt;