Die Befestigungswerke, Mauern, Thürme und Thore.
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ähnlicherWeise erbaut; freilich fehlte, wenigstens in der letzten Zeit, der äußere
Wallgraben, Wie an den Thoren deutlich zu erkennen ist, namentlich am Her-
culaner Thor. Doch steht nichts der Annahme entgegen, dass er ursprünglich
Vßrhandßn War und 81'813 später verschüttet wurde, etwa in der Friedenszeit von
301 bis 907 als 1111111 auch die Mauer in Verfall gerathen ließ. Betrachten wir den
Grundriss der Mauer (Fig. 7), so finden wir zwischen der äußern Steinwand a
d
jgäpä j
M, -d
V V V
Grundriss der Mauer.
und der innern c, welche beide durch nach innen gelegte Strebepfeiler d ver-
stärkt sind, den aufgeschütteten Wall (ayger) b. Die innere Hauer hat außer
den nach der innern Seite
vorspringenden Strebepfeilern ("ä-"WQMAN
d in größeren Intervallen auch
noch solche, Welche in den
Agger eingreifen ( (F) , und
demselben einen festem Halt ll
geben. Die Mauer ist auf der
Oberfläche (an einer gut mess- i
baren Stelle) 6,07 M. dick, xi
wovon je 0,70 auf die beiden i,
Quadermauem kommen. Da g]
die Außenseite nicht ganz "liä f" y 1
Senkrecht, sondern um etwa b: fßbi":
0,50 nach oben eingezogen
ist, so mag sich die untere 11. N3 5:! g,
Mauerstärke auf 6,50 bis 6,60 i" f
belaufen. Die Höhe beträgt 8 .
bis 8,50 u. Die obere Fläche
ist ein wenig nach vorn ge- .9 ,4_
neigt? um dem Regenwasser Fig. 8. Durchschnitt der Mauer.
einen Abfluss durch unter dem
Zinnenkranz in Abständen von etwa 2, 7 M. angebrachte steinerne Ausgussrohre
von der in Fig. 9 gezeichneten Gestalt zu gewähren, welche jedoch nur auf
den jüngeren Mauertheilen constatirt worden sind. Dasselbe gilt von den
Brustwehren der vordern Mauer, welche sich um 1, 3 M. über die obere Fläche