644
Anhang.
Anmerkungen.
Im Peristyl der casa del Fazmo sind auf der Innenseite des Gebälks Löcher wie die
der Vorhalle; nur freilich fallen sie hier mit keinem Abschnitt in der Gliederung
und Behandlung der Oberfläche zusammen, vielmehr ist die ganze Innenseite glatt
und nicht allzu sorgfältig bearbeitet. Im Atrium der domus Epidii R14]? findet sich
eine Reihe rechteckiger Löcher, etwa 1 ,20 M. von einander entfernt, aber in nicht ganz
regelmäßigen Zwischenräumen, gleich über einem abschließenden Gesims ersten Stils.
Wenn hier eine Felderdecke angebracht war, so lag sie unmittelbar über den Säulen,
so dass vom Architrav sehr wenig sichtbar war. Die Löcher finden sich in gleicher
Höhe auch in den Alen. Im Atrium der casa del Naviglio fällt eine ähnliche Reihe
von Löchern (5-6 M. vom Boden) mit einem Abschluss der Malerei letzten Stils
zusammen; an einer Stelle scheint es , dass sich die Malerei noch weiter nach oben
fortsetzt, doch ist das nicht sicher.
120) zu S. 261. Als Beispiele von Vernachlässigung der Zimmer am Atrium
können die domus L. Caecilii Iucundi (V, 1, 23) und die casa de! Cenlenarfo (östlich
von IX, 5) genannt werden; s. Bull. d. Inst. 1881, p. 122 f.
121) zu S. 261. Die Häuser mit zwei Atrien neben einander sind durchweg in
der Tuffperiode auf einmal so gebaut worden , die casa de! Centemzrio zu Anfang der
römischen Zeit. Eine Ausnahme bildet das aus zwei Häusern entstandene Haus des
L. Caecilius Iucundus. Im übrigen sind die durch Vereinigung von zwei oder mehr
Häusern entstandenen leicht an der unregelmäßigen Form kenntlich, so das Haus des
Siricus, des Lucretius, des Epidius Sabinus, des Popidius Augustianus.
122) zu S. 262. S. Nissen, Pomp. St. S. 643 f. Dass freilich die Einbeziehung
des Tablinum in das Haus mit einer Vergrößerung des letzteren, einer Bebauung des
Hortus zusammenhängt, ist wohl unerweislich.
123) zu S. 271. Das in den früheren Auflagen als No. 2 aufgeführte Haus
(aus Mazois II, pl. IX, n. 1; auch bei Marquardt. Privatl. S. 217) ist ausgelassen
worden, weil theils die Restauration , namentlich die Treppe , unsicher, theils diese
Wohnung in ganz zufälliger Weise durch Abtrennung von Räumen verschiedener
Häuser entstanden ist. So auch das früher unter No. 4 besprochene Haus. weil es
ursprünglich einen hinteren Theil hatte und erst spät von demselben getrennt wor-
den ist.
124) zu S. 279. Nissen, Pomp. St. S. 402 ff; Mau, Pomp. Beitr. S. 375., 49H.
125) zu S. 279. Pomp. eml. inkl. I, 1, S. 248, 254; 2, S. 156.
126) zu S. 282. Nissen, Pomp. St. S. 421, (i; Man, Pomp. Beitr. S. 61.
127) zu S. 285. Pomp. cmt. lzist. II, S. 116.
128) zu S. 289. Bull. d. Inst. 1879, S. 91 ff. (N0. 6).
129) zu S. 290. Minervini im Bullettino italiano V01. I, S. 18 ff., Fiorelli im
Giornale degli Scavi fasc. 1, S. 13 H. Die .im Text erwähnten Malereien sind zum Theil
in den diesen Beschreibungen beigegebenen Tafeln abgebildet.
130) zu S. 297. Mau, Gesch. d. Wandmal. in Pompeji S. 98.
131) zu S. 301. Mau a. a. O. S. 17 flÄ, 416 H.
132) zu S. 304. Mau a. a. O. S. 25 1T.
133) zu S. 307. Dies Bild ist allerdings von Gaedeehens, Unedirte antike Bild-
werke, Heft 1, unter der Überschrift nEuropa und Theophanea ganz anders erklärt
worden. S. jedoch Overbeck, Griech. Kunstmythologie Bd. III, Heft 2 (Poseidon),
Cap. XI, Theophane.
134) Zu S. 313. Siehe Wieseler, Arm. d. Inst. 1857, S. 164, 165 flÄ, Ber. d.
k. sächs. Ges. d. Wiss. 1864, S. 161.
135) zu S. 314. Von diesem Hause giebt es eine ganz besonders eingängliche
und gelehrte Beschreibung von Minervini bei Niceolini, Le case ed i monumentidi
Pompei; vgl. außerdem lllus. Borbrm. vol. XIV, tav. A, B.