Anhang.
Anmerkungen.
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vicoletto de! Teatro, ruelle du meam u.s. w. bezeichnet; es verdient aber hervorgehoben
zu werden, dass derselbe sicher keine Gasse, sondern ein an beiden Enden ver-
schließbarer, zum Theil überwölbter Gang ist.
76) zu S. 176. Über die Amphitheater und Gladiatorenkämpfe, sowie Alles.
was damit zusammenhängt, ist besonders auf das Buch von Ludw. Friedländer:
v) Darstellungen aus der Sittengeschichte Roms e. 5. Aufl. Band H, S. 318 ff. zu
verweisen.
77) zu S. 178. Siehe das Verzeichniss bei Friedländer a. a. O. S. 502 ff.
78) zu S. 180. Über das Amphitheater von Capua vgl. besonders die neueren
Untersuchungen im Zllus. Borbon. vol. XV mit den Tafeln 37-39 und 41 (von
Rucca) und s. Friedländer a. a. O. S. 510.
7 9) zu S. 186. Es ist nicht etwa anzunehmen, dass sich die Brüstungsinschriften
auf eine Erneuerung der Stufen beziehen. Denn dass etwa in früher Kaiserzeit die
Sitze schon erneuerungsbedürftig gewesen sein sollten, ist nicht glaublich. An das
Erdbeben aber zu denken ist noch weniger zulässig, theils weil damals die Stufen
schwerlich leiden konnten, zumal die Bögen unverletzt blieben, theils weil sie zu ver-
nutzt sind, um aus so später Zeit zu stammen. Ältere und jüngere Stufen zu unter-
scheiden, scheint unmöglich; vielfaohe Prüfung führt immer wieder dahin, dass die
vorhandenen Unterschiede auf verschiedener Härte des Steins beruhen. Irrthümlich
meint Nissen, die eine der Brüstungsinschriften (C. I. L. X, 857) könne frühestens
der claudischen Zeit angehören: N. Istacidius N. f. Cilix kann eben so gut Patron
als Nachkomme des N. Istacidius Helenus (ebenda 1027) sein. Über die Datirung des
ganzen Baues, s. oben Anm. 74.
80) zu S. 186. Eine neue Abbildung nach Zeichnungen von Morelli von 1822
und den im Museum befindlichen Resten s. in Mus. Borb. vol. XV , tav. 29 und 30.
81) zu S. 187. Wir kennen aus Pompeji bis jetzt im Ganzen sechs Gladiatoren-
familien; s. die Namen ihrer Inhaber oben S. 474, Note
82) zu S. 190. Ebenso in der neueren Abbildung Mus. Borbon. vol. XV, tav. 30.
83) zu S. 192. Ein Kampf mit Bären wird in einer Anzeige ausdrücklich er-
wähnt, indem es dort heißt: et Felix ad ursos pugnaöit. C. I. L. IV, 1989.
84) zu S. 192. Vgl. Nissen, Pomp. St. S. 392 f.
85) zu S; 193. Von neueren Schriftstellern über Pompeji, soweit solche in Be-
tracht kommen, ist nur E. Breton, auch in der neuesten Auflage seines Buches,
Pompeia, Paris 1870, bei der Benennung quartier des soldats für die Gladiatoren-
kaserne stehen geblieben und hat dieselbe zu rechtfertigen versucht; gewiss vergebens.
86) zu S. 195. Fiorelli (Gli Scavi da! 1861 al1872, appendice p. 14) berechnet
die Zahl der Zuschauer welche im pompejanischen Amphitheater Platz fanden, auf
12807. Vgl. jedoch Nissen, Pomp. St. S. 116. ,
87) zu S. 196. Über den Fund dieses Eisens vgl. Pomp. ant. bist. I, I, p. 197.
Man fand in demselben Zimmer, nicht aber in dem Eisen, wie einige neuere Schrift-
steller angeben, vier Gerippe.
88) zu S. 196. Abgebildet in Bull. arck. Napalit. N. S. vol. I, tav. 7.
89) zu S. 196. Nach Mazois war 10 die Küche ; doch handelt es sich wohl um
ein Missverständniss z in 10 ist von dem Heerd keine Spur , und es ist klar , dass er
den; nie war , Während in 13 an der Südwand mehre Heerde verschiedener Größe er-
halten sind. Das Gefängniss ist in 17 nach Fiorelli angenommen worden; die Aus-
grabungsberichte enthalten keine deutliche Angabe.
90) zu S. 198. Die Eingangshalle lag ursprünglich niedriger ; ihr Boden wurde
wohl erhöht beim Bau des kleinen Theaters. Doch mündete schon früher der Weg
von der Stabianer Straße in ihr Südende ein. Über die Maße der Gladiatoren-
kaserne Genaueres Mau, Pomp. Beitr- S- 24-
91) zu S. 199. Vgl. besonders die neuesten Zusammenstellungen in Beckers
Gallus, 3. Aufl. von Rein, Leipzig 1863, III, S. 68-114. Marquardt, Privatleben
der Römer S. 262 ff.
Overbeck,
Pompeji.
4. Aufl.