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Fünftes Capitel.
Verzierung ergiebt sich aus der Abbildung; nur auf die Schweifung des Sitzes
möge aufmerksam gemacht werden, welche das Sitzen auf diesen Sesseln selbst
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Zwei Sessel von Bronze.
ohne Polster bequem nxaeht.
Fig. 227 dar; auch bei ihnen
Zwei bronzene Bisellien stellt die Abbildung
genügt die Zeichnung, um den Charakter des
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227.
Zwei Bisellien.
Sehmuekwerkes zu erkennen; die in demselben hervortretenden Pferdeköpfe
mögen auf ritterlichen Stand deuten. Die in Herculaneum gefundenen sellae
curules gehn uns hier nicht an.
Nächst den Sitzen erwähnen wir die Ruhebetten und Sophas (lecti),
die wir ebenfalls in großer Fülle und in sehr zierlicher Gestalt aus Bildwerken
kennen, in Wirklichkeit dagegen in Pompeji nur selten gefunden und in diesen
Ausnahmefällen bereits angeführt haben (s. z. B. S. 317) Den neueren Aus-
grabungen werden die schon erwähnten drei prachtvollen lecti tricliniares
Speisesophas) verdankt, welche als Hauptschaustiicke im letzten Bronzezim-
mer des neapeler Museums stehn und von denen Fig. 228 das eine, wie es
nach seiner Restauration dasteht, nach photographischer Aufnahme wieder-
giebt- Das ganze Gestell und das Kopfende ist von Holz, welches, natürlich
verkohlt, in einem so vorzüglichen Zustande der Erhaltung aufgefunden worden
ist: dass man es ganz 113-611 dem antiken Muster hat wiederherstellen können.
Es War beschlagen mit feingetriebener Bronze (nur die Halbiiguren am Kopf-
ende sind gegossen) und diese mit silbernen Verzierungen ausgelegt. Von
solchen zierlichen Ruhebetten und Speisesophas sind außer den Fragmenten
bronzener, mit Silber eingelegter Bekleidung auch solche mit elfenbeinernen