Volltext: Pompeji in seinen Gebäuden, Alterthümern und Kunstwerken

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Viertes Capitel. 
stattung Vergegenwärtigt. Der Scheiterhaufen, auf welchem die Leiche lag, 
war von dem nächsten Angehörigen zu entzünden, und dies geschah, um den 
begreiflicher Weise unsäglich schmerzlichen Eindruck zu vermeiden, Welchen 
der Anblick des geliebten Todten iii 
 äWAtiglitäißljllglilllilwllgltwwwu, dem Augenblick" hervorrufen musste, 
h" lll l  M, b Hmlw MAIN   wo er der Aerstorung auf immer an- 
Il      heimfallen 8011m, hinterrücks mit ab- 
 i J,   ll   gewandtem Gesichte. Es scheint nun, 
Wg l l   A?"   dass 'die Figur unseres Reliefs, welche 
  , .1  1.„ I l  als eines der officiellen Klageweiber zu 
i!     erklären sehr oberflächli-h  t  F  
 w, W,   c is eine _iau 
il l] WEN-l,      oder Tochter in dem Augenblick dar- 
      1,1,     Stelät, wo sie die Fackel an den Holz- 
  M,   WM  1, sto legt. 
l M l  hhdlclfirss,    ) Dies Grabmal wird gewöhnlich als 
l l Illllllllllullulsmllllunl u llr Kengtaph bezelchnet, W611 eln Zugang 
Fig. 218. Relief ebendaher. zu einer Grabkammer nicht vorhanden 
ist. VIn der That ist dies auffallend 
weil es offenbar, wie die ähnlichen Gräber zeigen, in dieser spätern Periode 
üblich war, die Grabkammer zugänglich zu lassen; doch dürfen wir die Mög- 
lichkeit nicht leugnen, dass man hier einmal zu der ältern Weise zurückgekehrt 
ist, vielleicht weil der Verstorbene keine Angehörigen hatte, die mit ihm in 
demselben Grabe beigesetzt werden sollten. 
An dieses Grab grenzt ein mit einer, wie man annimmt provisorischen 
 Mauer umzogener Raum, 15 auf 
 dem Plane, in welchem erst später 
 Monumente oder Gräber angelegt 
  
  werden sollten, in dem aber we- 
 nigstens ein Hermencippus steht ; 
  Lilßlillil"  "lgäl und auf diesen Raum folgt ein 
 ä llvill. iwellililiai  väl   
 l,    von den bisher betrachteten in 
  läntjfägigi iläiklbljlwlll;   einer Beziehung abweichendes, 
 T;  aber iiischriftloses Familienbe- 
  gräbniss, 16 auf dem Plane. 
 i;  'I ä      
      {l  Dasselbe besteht innerhalb einer 
     i" Willig    mit kleinen reliefgeschmiickteii 
   l, I,    Thürmen versehenen Mauer aus 
i    ll    einem runden und stumpfen 
iiilliim      Thurm, zu dessen von der 
  "W   Straße abgewendetem, etzt ver- 
ll   mauertem Eingang man auf einer 
w in Fig. 219 durch die Thür sicht- 
Fig. 219. Rundes Grabmal. baren steinernen Treppe ein- 
f  k_ B    porsteigt. Der runde Thurm 
au vierec iger asis ist von außen mit Stucco bekleidet, und enthält, aber- 
mals nach frulxeren Berichten uber das Jetzt unzugängliche und wohl gänzlich
	        
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