Dritter Abschnitt.
Die Gräber und Grabdenknläler.
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als 500 Schritt von der Stadt angelegt werden. Wahrscheinlich sollte hier ein
Stattliches Denkmal errichtet werden; nachher aber fehlten die Mittel, und
man gab den bis zu einer gewissen Höhe gediehenen Mauern durch jene Eck-
thürmchen eine Art Abschluss. Jedenfalls ist das vor diesen beiden liegende
Grabmal 8 unvollendet, oder
richtiger eben erst begonnen; es
besteht aus zwei Lagen großer,
roh behauener weißer Kalksteine
„
auf eälczr breiten Untgerllage.
e vnr uns au 1e an 111-
teressanten Monumenten un- i"
gleich reichere rechte Seite hin-
überbegeben, betrachten wir , [an rgvivjwl, R I,
noch das mitten auf der Kreu- ilVrällilälmnlll m,
zung derbeiden Straßen belegene
Grabmal, 9 auf dem Plane. Die 44 eP-ifw
äußere Form dieses aus kleinen Fig. 207. Das Grab mit der Marmorthür.
Üfuffsteinen meist in opus roti-
culatum regelmäßig erbauten Grabes (F ig. 207), Welches, da es namenlos ist,
nach seiner bemerkenswerthen Thür den Namen des Grab e s mit d er Mar-
morthiir (della porta di marmo) erhalten hat, ist einfach, um,
aber sein Detail mannichfaltig genug, um unsere Aufmerk- " jllilllllllllllll
samkeit auf einige Zeit zu fesseln. Wir finden nämlich m 33a
hier eine weit vollständiger als im Grabe der Mamia erhal- W Slfjll
tene Grabkammer, welche leider heutzutage unzugänglich Hit, l
ist, so dass wir für die folgenden Einzelheiten auf frühere lll
Berichte angewiesen sind. Die Marmorthiir, welche die imlgülläül,
Grabkammer verschließt (Fig. 208), dreht sich, wie die i m M" u" "h.
Zeichnung deutlichverkennen lasst, auf starlien bronzenen,
111 d1e Ober- und Lnterschwelle und zwar 1n Kapseln von Fig. 208
gleichem Metall eingelassenen Zapfen, wurde durch das ][a1-mgythür_
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Fig. 209. Gra täer Blarmorthür:
Quer- und Langendurchschnltt.
Anziehn einer bronzenen Handhabe geöffnet und durch das Verschieben eines
in Spuren erhaltenen Riegels und eines mit dem Schlüssel zu öffnenden