Volltext: Pompeji in seinen Gebäuden, Alterthümern und Kunstwerken

Die Privatgebäude. 
Die Wohnhäuser. 
Casa di Pansa. 
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Chantin und Niken (Hlbg. N0. 490 ; 907. 911. 914), endlich im Friese ein 
Amazonenkampf {Hlbg N0. 1'250 b) zu bemerken sind. In der rechten hinterm 
Ecke des Peristyls finden wir eine gewölbte Nische und in derselben eine 
Basis: es kann nicht zweifelhaft sein, dass auf dieser Basis die Aedicula der 
Laren stand. Im Hintergrunde des Peristyls liegen drei Gemächer, von denen 
das erste 32, auf gelbem Grunde reich bemalt, jetzt aber sehr zerstört, ein 
Triclinium ist. Das mittlere 33 trägt exedraartigen Charakter und hat ebenfalls 
gelb bemalte YVände. Das dritte Gemach 34, ein Cubiculum, hat drei Haupt- 
bilder aufzuweisen: links vom Eingange Aphrodite und Ares (Hlbg. N0. 317), 
an der Hinterwand Endymion (Hlbg. No. 957) und rechts Achill auf Skyros 
(Hlbg. N0. 1300); außerdemBiisten (Hlbg. N0. 356 c. 1270). Alle drei Zimmer 
waren mit flach gewölbter Verschalung überdeckt. 
(N0. 19.) Obgleich in der durch die verschiedensten Verhältnisse be- 
dingten Mannichfaltigkeit der bereits mitgetheilten Pläne das Streben nach 
der Normalanlage und das Festhalten an der charakteristischen Ordnung der 
wesentlichen Räume des römischen Hauses eben so wenig verkannt werden 
kann, wie in den in der Folge mitzutheilenden Plänen, so soll doch nicht 
versäumt werden, hier Plan und Durchschnitt desjenigen Hauses von Pom- 
peji mitzutheilen, welches am meisten von allen die Regel darstellt und die 
charakteristischen Räumlichkeiten am vollständigsten enthält. Es ist dies, 
wie schon früher bemerkt, das unter dem Namen der Oasa di Pansa 
bekannte, 1811 entdeckte, aber eigentlich erst 1813 und 1814 ausgegrabene 
Wohnhaus (N0. 25 im Plan), welches mit seiner Facade an der Strada delle 
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Fig. 172. Plan der Casa di Pansa (Norden rechts). 
terme den alten Thermen gegenüber liegt, mit seinem Areal jedoch eine ganze 
Insula, d. h. ein Quartier zwischen vier Straßen (Strada delle terme, Vico della 
fullonica, Vico da" Mercurio und Vicolo di Modesto ausfüllt. Seiner Bauart 
nach stammt es offenbar aus der Tuffperiode, doch haben in nicht näher be-
	        
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