Volltext: Pompeji in seinen Gebäuden, Alterthümern und Kunstwerken

Die Privatgebäude. 
Die Wohnhäuser. 
Casa di Sallustio. 
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atriensis zugleich fungirte. Die drei mit 14, 14 und 15 bezeichneten Zimmer, 
von denen das erste und zweite einfach ausgemalt sind, das dritte am obern 
Theil seiner YVände schöne Reste der Deeoration ersten Stils bewahrt hat, 
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Fig. 16a. Restaurirte Ansicht der Cusa a; sägzeß. 
waren Gastzimmer, 12 bildet ein Vorzimmer zu einem geräumigern Zimmer 13, 
das offenbar durch Oberlicht erleuchtet worden ist und bei den meisten 
Schriftstellern für ein Wintertriclinium gilt. In jedem Falle ist dies wahr- 
scheinlicher, als ein Schlafzimmer in ihm zu erkennen, wenngleich auf die 
Nachbarschaft des Backofens, durch welchen man dies Gemach behaglich 
erwärmen lässt, nicht zu viel Gewicht fallen möchte. Denn da der Backofen 
mit seinen ohnehin starken Mauern nicht unmittelbar an dies Zimmer grenzt, 
dürfte es mit seiner Erwärmung nicht so gar weit her gewesen sein. Etwas 
anderes ist es wohl um ein Zimmer im ersten Stock über dem Raum 8 und 
über dem Backofen 7 gewesen: dieses ist dem Backofen und seinem Schorn- 
stein, denn er wie andere Backöfen in Pompeji hat einen solchen, nahe genug 
gewesen, um von ihm durchwarmt worden zu sein und als lzibemaculum, 
Winterwohnzimmer, zu gelten; es gehörte aber zur Bäckerei und _war durch 
die Treppe in 6 zugänglich. 
In den beiden Alae 17 ist, wie im Atrium, die eine Bekleidung mit buntem 
Marmor in Stuck nachahmende Decoration ersten Stils gut erhalten. Neben 
derjenigen links und neben dem Tablinum, an der Stelle einer vermauerten 
Thür, ist ein durch seine jetzt entfernten Malereien (Hlbg. N0. 51) kenntliches 
Lararium d als Nische in der Wand angebracht. In der Rückwand eben dieser 
Ala führt eine Thür in das von der Ala nur durch eine Brüstung getrennte 
Zimmer 18, aus welchem man über eine Treppe, über 14 hinweg, in das 
Obergeschoss der um das Atrium liegenden Räume gelangte. An der rechten 
Ala liegt der große Wandschrank I7, neben ihr die Fauces 20; es ist aber 
wohl werth beachtet zu werden, dass dies Haus ursprünglich ebenso wie das 
einer frühem Periode angehörige Haus des Chirurgen (S. 279) keine Fauces
	        
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