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Viertes Capitel.
Atrium der Casa de! Fauna (VI, 12, 7; Plan N0. 46) unddas östliche (Ha.upt-)
Atrium der Casa de! Laberinto (VI, 11, 10 ; Plan N0. 45), ein vierfes die Casa
del Tara di bronzo (V, 1, 7) u. a. m. Es scheint nicht, dass man die Säulen
als eine Verschönerung betrachtete und um ihrer selbst willen anbraehte;
vielmehr hat man in dem prachtvollsten Hause der Tuffperiode, der Uasa del
E 1g.
Dach im Peristyl der donzus C
Vibii.
Fauna, für das Hauptatrium die tuscanische Construction vorgezogen, welche
in der That sowohl wegen des ungestörtern Verkehrs als Wegen der großartigen
Raumwirkung den Vorzug verdiente, während im Nebenatrium die tetrastyle
Bauart angewandt ist. Letztere scheint vielmehr ihre Verbreitung dem Um-
stande zu verdanken, dass bei der zunehmenden Entwaldung Italiens es immer
schwerer wurde, sich so große und starke Balken zu verschaffen, wie sie für das
tuscanische Atrium erforderlich waren 117)
Auch das Atrium corinthium ist ganz verwandt, und unterscheidet sich
wesentlich nur durch eine größere Öffnung des Compluvium und eine größere
Zahl von Säulen um dasselbe, sowie durch die Lage der Balken, welche nur
von der Wand bis zum Epistyl der Säulen reichten. Ein Beispiel ist in dem
zu der Fullonica gehörigen Atrium (VI, 8, 21), ein zweites in der Casa dei
Dioscuri (VI, 9, 6 ; Plan No. 39), ein drittes in dem Hause des Epidius Rufus
(IX, 1, 20; Plan N0. 116) mit 6, 12 und 16 Säulen um das Compluvium. Wir