Volltext: Pompeji in seinen Gebäuden, Alterthümern und Kunstwerken

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Drittes Capitel. 
Alle drei Sääle hatten, wie es scheint, keine Fenster, und erhielten ihr 
Licht nur durch die otYene Thiir. Sie waren {lach gedeckt; denn Wölbungen 
würden bei ihrem Einsturz weit größere Zerstörungen angerichtet haben. 
Offenbar ist das mittlere Gebäude das vornehmste; die Form seines Zu- 
ganges beweist, dass hier nur auserlesene Personen zugelassen waren. In 
der großen und hohen Aedicula, gegenüber dem Juppiter, konnte nur der 
Kaiser seinen Platz haben. Zu seinen Füßen tagte höchst wahrscheinlich 
der Senat der Colonie, die Decurionenversammlung. Schwieriger und un- 
sicherer ist die Benennung der beiden anderen Räume. Da jedoch den 
Aedilen unter anderem die Marktpolizei oblag, und ohne Zweifel in Folge 
dessen zu ihrem Local ein größerer Zudrang des Publikums stattfand, so 
werden wir nicht ohne Wahrscheinlichkeit in dem westlichen Saal, ohne 
besondere Absperrung, mit einer Art Vorraum für solche, die warten mussten, 
das Amtslocal der Aedilen erkennen dürfen. Alsdann bleibt der östliche Saal 
für die Duumvirn; in der That ist die Apsis im Hintergrunde für den Sitz 
einer richtenden Behörde wohl geeignet, und ist es in der Ordnung, dass der 
höchste Magistrat dasjenige Gebäude inne hatte, welches nächst dem Decu- 
rionensaal als das hervcrragendste und in Bezug auf die Symmetrie des Forums 
ihm gleichberechtigt erscheint '35)  
Basilika. 
Die Basiliken, wie auch der Name basilike stoa d. i. königliche Halle 
zeigt, griechischen Ursprungs, wurden in Rom erst nach der genauem Be- 
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Fig. S1. Ansicht der Basilika. 
kanntschaft mit Griechenland eingeführt. Die erste Basilika in Rom baute 
M. Porcius Cato im Jahre 570 d. Stadt {184 v. Chr.) später Wurden die Basi-
	        
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