Die öffentlichen Gebäude.
Tempel der Isis.
Der
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unterschied und für das Museum aushob ; wir werden also hier wie in der schon
erwähnten Grubei einen Behälter zur Aufbewahrung von Opferresten zu
erkennen haben. Nach denselben Berichten (14. Dec. 1765) war die Ummaue-
rung mit einem Dache bedeckt.
In der Nordwestecke des offenen Hofes Standbein cylinderförmiges Blei-
gefaß (hoch 0,56, Durchm. 0,45 am Rande mit Ornamenten und aegypti-
sehen Figuren verziert; eine an der Ecksäule in die Höhe gehende, mit einem
Bronzehahn verschließbare Bleiröhre führte in dies Gefäß das zum Gottes-
dienst erforderliche WVasser. In den Räumen 0, 0', p, qwohnten wahrscheinlich
irgendwelche Tempelbediensteten; g ist mit einem iiberwölbten Heerde ver-
sehen. Irrig hat man 0' als den Stall für die Opferthiere bezeichnet; es ist ein
gemaltes Zimmer wie alle anderen. In dem Zimmer 0 will man das Gerippe
des Priesters, der sich, wie bereits friiher (S. 21) erwähnt, mittels eines Beiles
einen Ausgang durch die Wand zu öffnen versucht hatte, gefunden haben;
allein davon ist jetzt nichts mehr bemerklich, und da anderweitige Durch-
brechungen von WVänden sehr deutlich sind, muss der erwähnte Versuch des
Priesters, wenn er angestellt wurde, in seinen Anfängen stecken geblieben
sein. Der große, nach vorn durch Bögen offene Saal H im Hintergrunde des
Tempelhofes muss zu Cultuszwecken, die wir bestimmt nicht mehr nachweisen
können, am wahrscheinlichsten aber als Versammlungsort des Collegiums der
Isiaci gedient haben. Man fand daselbst einen Marmortisch, einige Flaschen
und weniges andere Geräthe und Hühnerknochen. Auch der Saal I neben dem
großen war, nach den Malereien (s. oben S. 107) und nach der überwölbten
Nische mit dem Opfertisch davor zu schließen, zu Cultuszwecken bestimmt;
zugleich scheint man hier Tempelgeräthe aufbewahrt zu haben, deren man
mancherlei vorfand. Auch hier traf man auf Reste von Statuen, an denen nur
der Kopf und die Extremitäten von Marmor, das übrige aber von Holz war
(19. Juli 1766); gleich links neben der Thiir vom Tempelhof her ist ein Wasser-
behälter u, zu dem man auf drei Stufen emporsteigt. K ist die oberste Cavea
des großen Theaters, zu der in dem mit a v bezeichneten Raum eine Treppe
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Stuccoreliefe an den Außenwänden des s.
Purgato riums.
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von der Straße aus emporführt. Den Raum unter dieser Treppe, in welchen
eine Thiir aus q hineinfiihrt, hat sich die Priesterschaft des Isistempels auch
noch zu nutze gemacht; zu welchem Zwecke, ist aber nicht sicher nachweisbar.