Volltext: Pompeji in seinen Gebäuden, Alterthümern und Kunstwerken

Die öffentlichen Gebäude. 
Der Tempel auf dem Forum triangulare. 
der erhaltenen Theile in Fig. 42 geben, und zu dem nur noch zu bemerken 
ist, dass der Säulendurchmesser ganz unten 1,185 beträgt, kann als fast ganz 
sicher gelten. Die elf Säulen der Langseiten ergeben sich mit Nothwendig- 
keit aus den erhaltenen Intercolumnien und dem hinlänglich feststehenden 
Vorderrande; die Eckintercolumnien müssen, gegen die Regel des dorischen 
Baustils, 811811 S0 Weit, nicht enger gewesen sein, als die anderen. Für die 
Schmalseiten aber ist nur die Zahl von sechs  ; vgl. S. 82) möglich. 
Hierbei wird nun freilich die (übrigens nicht ausnahmslos beobachtete) Regel 
verletzt, dass die Cent- 
 ren zweier Frontsäulen 
 den äußeren Fluchtli- 
   nien der Seitenwände 
      der Celle entspreßhenr 
 i; ä eine zweite Abwei- 
  f; chung von den Regeln 
     im  der strengen dorischen 
I   Bauweise. Wegen eben 
     dieser Abweichung 
  ä   können wir in unserem 
   ä   Tempel keinen eigent- 
  ä   liehen Pseudodipteros 
  ä aßn-  g     (S. 83) erkennen; denn 
 .2 ä   es ist wesentlich für 
g   g   2.„  diese fiempelform, dass 
  g  l die Seitenumgänge Je 
     zwei Frontintercolum- 
  ä i.- ä nien entsprechen. Un- 
    ser Tempel repräsen- 
  ß  Z   
  ä   V tirt keines der be- 
 V  ' kannten Schemata: 
  charakteristisch ist für 
 ä   ihn die Breite der Um- 
  gänge und das eben 
   hierdurch weniger 
ä   2611916? fühlbar gemachte Feh- 
 len der Entsprechung 
j-A:WA von Cella und Säu- 
 leniß). Die Cella ist 
  getheilt in Naos und 
ülj0 M Pronaos t wo beide zu- 
   sammenstoßen , war 
Fig. 42. Grundriss des griechischen Tempels. der rechten Seiten_ 
mauer von außen eine 
ihr parallele, 0,28 M. von ihr entfernte, 2,78 lange, 0,75 dicke, bis Zur 
Höhe von 0,8l erhaltene Quadermauer vorgelegt; später ist sie in der Länge
	        
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