Kunst
und
Handwerk
Japan.
Das Papier, mit welchem die Wände beklebt sind, ist leicht und
anspruchslos gemustert, bisweilen mit Goldpuderwolken, deren Zwischen-
Aenagt In JLJLIL räume leichte Streumluster füllen.
In reichen Häusern ist es nicht
selten ganz vergoldet. Von
l hübscher silberartiger Wirkung
ä _:r 34T ist der gepulverte Glimmer, mit
iäl d welchem die mit einem farblosen
Klebstoff vorgedruckten Muster
fälfg, bisweilen bestreut werden. Was
"f, h in neuerer Zeit von reicher und
"Ff schwerer gemusterten Japanischen
p m" I Tapeten zu uns kommt, ist durch-
332 Wjlwj weg für den europäischen Markt
und in einem Migchgeschmack
gemustert, für den in dem japanischen Hause alten Schlages kein Platz
ist. Nur ausnahmsweise zeigen uns ältere Bilder japanischer Wohn-
räume auf den papiernen Wänden Malereien, und immer halten sich
diese in bescheidenen Grenzen. Auf dem nicht mit durchscheinendem
Papier beklebten Sockeltheil der Fensterwand sehen wir z. B. in Tusch-
malerei flott hingeworfene Blätterrosetten des Löwenzahns oder sich
eben aufrollende Schnecken eines Farrenkrautes zwischen leicht
angedeutetem Bachgeriesel. Auf dem Sockel einer
anderen Schiebewand die herrliche Lotospflanze
auf allen Stufen ihrer Blüthenentfaltung
in den natürlichen Farben auf l
mattem Golclgrund. Ein
andermal blaue und
violette ü
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wehter Kirschblüthen, oder gol-
X dene im Shippomuster damascirte
a1 Wolken mit Durchblicken auf ein mit rothen
ä. Nelken bestandenes Gefilde. Bisweilen kommen
„ auch in Schlössern landschaftliche Rundgemälde vor,