Volltext: Kunst und Handwerk in Japan (Bd. 1)

Kunst 
Handwerk 
Japan. 
übliche Art der Düngerbereitung des Viehdüngers entbehren konnte und 
die durch den Buddhismus beförderte vegetarianische Lebensweise des 
Volkes den Genufs des Fleisches warmblütiger Thiere nahezu ausschlofs, 
den Genufs von Milch, Butter und Käse nicht einmal kannte, hat die Vieh- 
haltung niemals grofse Ausdehnung gewonnen. Rinder und Pferde 
fanden daher im alten Japan nur zum Tragen von Lasten und zum 
Reiten Verwendung; durch die neuen Sitten wächst aber auch der Ver- 
brauch von Rindfleisch und damit geht das Land einer Umgestaltung 
seiner ererbten Wirthschaftsweise entgegen. Der Esel ist schon in 
älterer Zeit aus Korea, die Ziege wahrscheinlich erst durch die Hol- 
länder und das Schaf erst in jüngster Zeit vom Festlande eingeführt 
worden; es gedeiht aber nicht und hat daher ebensowenig wie die Wolle 
Bedeutung im japanischen Haushalt gewonnen. Die in mehreren Spiel- 
arten vorkommenden Haushunde und Hauskatzen haben sich im täg- 
lichen Leben nicht den breiten Platz erobert wie bei uns. 
ika- Hirsch 
aus rother Bronze 
lbcr und Gold. 
mit Einlagen von Si 
Ocse von einer Schwertscheide. 
Die Vogelwelt Japans umfafst nach der neuesten Uebersicht 365 
Arten, wovon 75 der Insel Yezo eigenthümlich sind. Die das 
eigentliche Japan bevölkernden 190 Arten sind theils zugleich über 
einen grofsen Theil des alten Festlandes verbreitet, theils nur Wenig 
von den Arten des letzteren unterschieden; andere reihen sich der 
durch ihre Fasanen ausgezeichneten Fauna Nord-Chinas an. 
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Metallener Ring eines Schwiertgriffes (abgewickelt). 
Unter den die japanische Landschaft bevölkernden Vögeln fallen 
mehrere Stelzvögel, der grofse und ein kleiner Silberreiher vor anderen 
auf. Der erstere folgt schaarenweis furchtlos den Arbeiten des Land- 
mannes in den Reisfeldern, aus deren lieblichem Grün sein schönes 
weifses Gefieder im Sommer auffällig hervorleuchtet. Viel Seltener ist 
die einzige Storch-Art und der unter allen Vögeln am meisten dargestellte, 
dem Japaner als Sinnbild langen glücklichen Lebens heilige Kranich. 
Auch die mit 56 Arten vertretenen Schwimmvögel, Möven am 
Strand, wilde Gänse und Enten auf den Binnengewässern, den Teichen und 
Schlofsgräben der Städte tragen durch ihr häufiges und massenweises 
Vorkommen auf charakteristische NVeise zur Belebung der Landschaft bei.
	        
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